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s.kings film the stand im interpretationsmodus

Posted in News on Oktober 1st, 2018

The Stand: Erscheinungsjahr 1994, 2 Disc Set, Länge 345 Minuten, Regie: Mick Garris

Bekanntes Schauspielgesicht ist Gary Sinise der in Forest Gump als Shrimps Fischer an der Seite von Forest auftaucht. Hier mehr zu stand auf wiki.

Stephen Kings EinStand von The Stand

Nach einer Epidemie grossen Aussmasses sind die USA entvölkert. Chaos herrscht in den Städten Amerikas. Der Armee entgleitet die Kontrolle und Überlebende machen sich auf den Weg in ein unsicheres Leben. Sie werden heimgesucht von Träumen die sowohl Gutes wie Böses verheissen. Eine Gruppe macht sich dabei zu Mutter Abigail auf. Einer alten Frau. Sitzend auf ihrer Veranda mitten in einem Maisfeld. Spielt Gitarre und führt Selbstgespräche. Kämpft mit dem Willen Gottes.  Es sammelt sich sodann der Widerstand gegen das Unheil, das sich jenseits der Rockies zusammenbraut, in der neugegründeten freien Zone Boulder, Colorado. Die Warnungen der alten Frau sind nicht unbegründet. Um gegen das fleischgewordene Böse, das sich in diesem Film mit Cowboystiefeln und Jeansjacke zeigt, zu bestehen, braucht es mehr als ein frei gewähltes Komitee und gute Beschlüsse. Es braucht eine Handvoll bereitwilliger Menschen die auch mal über den  eigenen Schatten springen und in ihrer Mission auf eine Hilfe hoffen, die sie im normalen Leben meistens ausser Acht lassen.

The Stand ist ein Film für Interessierte an Literatur. Denn es ist ein Film den man Lesen muss wie ein Buch. Mit viel Zeit, der Film dauert insgesamt mehr als fünf Stunden. Und mit viel Hingabe, denn es lohnt sich Szenen, Handlung und Charaktere konzentriert anzuschauen.

Da sind die nicht wenigen filmischen Sequenzen, die die Todesspur des Virus nachzeichnen. Unterlegt mit einfacher, beinahe fröhlicher Musik. Die Handlung, die einem einfachen wie komplexen Erzählstrang folgt. Der Ausbruch des Virus in einem kalifornischen Militärstützpunkt. Die Verbreitung übers ganze Land. Die Vertuschungsstrategie der Militärs. Die Menge an Charakteren, deren Fäden zu einem Strang zusammengeführt werden müssen. Untermauert mit für Stephen King und seine Bücher und Filme bezeichnenden Horrorelementen. In diesem Film vorhanden aber nicht überstrapaziert. Wenn mal die Fratze von Randall Flagg im Maisfeld auftaucht. Oder er in einer Sekunde mal die Visage ändert.

Wenn Zeit und Musse da sind, empfehle ich vor dem Film schauen das Buch als Lektüre. Sonst bekannte Enttäuschung aufgrund der filmischen Umsetzung wird nicht eintreten. Als absoluter Herr der Ringe Fan, kann ich sogar das Werk in einem Atemzug mit diesem Werk nennen. Wie bei diesem High Fantasy Werk war bei The Stand ein Regiseur am Werk, der es verstanden hat, den Spirit des Buches in rollende Bilder umzuwandeln! Das will was heissen! Sieben Jahre bevor Frodo, der Protagonist von Herr der Ringe, den kostbaren Ring vernichten muss.

Die Darsteller sind sorgfältig und gut ausgewählt. Sie representieren S.Kings Personen auf beinahe perfekte Weise. Man spürt die Geschichten hinter den Personen. Den Werdegang, der sie zu dem gemacht hat was sie sind. Das Erscheinungsbild der verschiedenen Protagonisten spricht von den auf unzähligen Seiten im Buch nachzulesenden Charakteren. Spricht Bände! Augenmerk Tom Cullen. Für den alles Mond ist. Ein einfältiger Junge in dem man viel über die amerikanische Volksseele lesen kann. Augenmerk Larry Underwood. Den aufstrebenden Rockstar mit Hitsingle. Anstatt Glamour wartet der Staub der Strasse. Dies führt zu einem positiven innwändigen Wandel. Was ja nicht so sein muss. Nadine Cross. An ihr kann sich der Beobachter das Hirn zermartern. Warum nur geht sie diesen Weg? Zuletzt, Harold Lauder. Das Gegenteil von Larry Underwood. Gut gestartet und total abgesackt.

Seitentrotters Team empfiehlt darum, Buch und Film als alternative Variante sich mal anzutun. Optimaler Lernwert bei maximaler Unterhaltung sind gebucht. Natürlich nicht in Bezug auf historische Fakten. Aber in Bezug auf ein amerikanisches, zeitgemässes Bild. Und: The Stand als Buch ist vielleicht nicht das bedeutenste Werk von, ja nennen wir ihn Sir, von Sir Stephen King, aber mit mehr als tausend Seiten das umfangreichste Werk.  Und der Film vielleicht nicht der bedeutenste unter den vielen verfilmten Geschichten von Sir Stephen King, aber sicher ein Werk, das die Meinung des Autors ziemlich genau ausdrückt.

sir starkweis für das team fantaster.