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bruderblut und monsterknochen: teil drei von a.neros piratensaga „der klang sterbender wellen“

Angelo Nero/ Nero auf der Fantasie Basel/ Bruderblut und Monsterknochen, Band drei der Saga: Der Klang sterbender Wellen/ Hier der Pfad über die Planke zu Band eins/ und der Pfad über die Planke zu Band zwei/ eine Angelo Nero Produktion/ Softfax 252

 

the last call: Über die Planke mit Angelo Nero

 

Einleitung Ein letztes Mal ist der Drachenhorst auf dem Pylatus in der Schweiz Dreh- und Angelpunkt. Ein letztes Mal wehrt sich die Bruderschaft der Angelus Excubitor gegen finstere Machenschaften. Ein letztes Mal erhebt Dragon seine mächtigen Schwingen für den Frieden. Bruderblut und Monsterknochen heisst der dritte und letzte Band der Saga: „Der Klang sterbender Wellen“. Aus der Feder des Schweizer Fantasy-Autors Angelo Nero.

 

 

Über die Planke in Band eins und Band zwei siehe oben

 

Kurzrückblick Band eins Semanta Sturmbrecher, kurz Manta, macht sich einen Namen als berüchtigte Piratin auf den bekannten Meeren der Welt. Am Schluss wird sie durch den Drachen Dragon und seinen Reiter mit ihrer wahren Abstammung konfrontiert.

 

Kurzrückblick Band zwei Manta ist dem Ruf auf den Drachenhorst widerwillig gefolgt. Bald besegelt sie unter der Flagge der Angelus Excubitor die bekannten Meere. Der Auftrag lautet: das legendäre Schwert des Eiskönigs zu sichern.

 

 

Handlung Band drei Nun bricht also die letzte Fahrt von Semanta Sturmbrecher an. Im Auftrag des letzten wahren Fürsten, durch dessen Adern noch das Engelsblut fliesst, hat sie in Büchern gesammeltes, aber gefährliches Wissen an einen sicheren Ort zu bringen.

Denn: Durch einen selbsternannten König und seine dämonische Priesterschaft hat ein böser Wille seine Hände nach dem Drachenblutthron ausgestreckt. Wiederum ist Manta in der Not, sich zu entscheiden. Ihr und ihren letzten Getreuen gelingt es zu widerstehen. Sie bringen die verfluchte Fracht weit weg vom Pylatus an einen sicheren Ort in der Neuen Welt. Auf See bringt sie ihre Mannschaft mit ihrer neuen Haltung jedoch in Konflikt mit dem Piratenethos. Manta geht ihren Weg, auch wenn ein mysteriöses Schiff ihre Fahrt kreuzt

Nicht nur von Manta erzählt Angelo Nero. Er erzählt ebenso von ihrem Ziehvater, Ervin, den immer noch ein dunkles Geheimnis umtreibt. Ein dunkler Fluch der ihn traf, als er mit Mantas Grossvater in der Walachei unterwegs war.

Er erzählt ebenso die Geschichte der zwei Halbbrüder Mantas, Ariel und Nathanael. Der eine auf dem Weg machtverkommener Vorstellungen, der andere auf der Linie alter Gebräuche der Angelus Excubitor.

Und sie handelt, nicht ganz unwesentlich, vom letzten Auftrag des einzig verbliebenen Drachens, Dragon.

Und, einer Fantasystory würdig, erzählt Angelo die Geschichte eines richtigen Waldschrats.

Zuletzt jedoch ist Angelo Nero wieder auf der Linie, und erzählt, wie es der ehemaligen Piratin Manta, ergeht, nachdem sie den letzten Auftrag, der sie in die Neue Welt führte, ausgeführt hat. Sie hilft ihrem Halbbruder Nathanael, die Dunkelheit vom Pylatus zu vertreiben, zu kämpfen gegen den anderen Halbruder: Ariel, den Usurpator.

 

 

Besprechung Es ist eine kleine Episode im Hospiz auf dem Gotthard, in dem Manta auf der Flucht Unterschlupf findet, die den Kern des Werkes bestens beschreibt. Dort wohnt eine Bruderschaft von Mönchen. Sie gewähren Manta und dem Gefolge auf dem Weg nach Italien Zuflucht. Zu ihnen, den Mönchen, war die Kunde einer entflohenen Hexe gedrungen. Verbreitet hat sie der selbsternannte König des Drachenhorstes. Die Mönche geraten in Streit, als sie Manta sehen. Das Gerücht hat ihnen den religiösen Sinn verzwirbelt. Es entbrennt ein Streit. Mantas Truppe gelingt es, zu fliehen.

 

Das zeigt bestens, wie die öffentliche Meinung funktioniert. Dazumals wie heute. Es ist die Vorverurteilung durch Gehörtes. Denn: die Info mag falsch oder richtig sein. Sie ist jedoch in diesem Fall von der Gier nach Macht geleitet. Von Ariel, der sich mit dem Teufel verbündet hat. Der Teufel, der in der alten Schrift, der Bibel, der Vater der Lüge genannt wird. Es sind Lügen, jede Menge Lügen, die hier im Spiel sind. Und Ariel glaubt ihnen. Alles, um sich die Macht zu sichern.

Und er ist gut darin, die Sinne der Menschen mit gut verpackten Halbwahrheiten zu betören. Einmal auf den Leim gekrochen, ist es schwierig, sich daraus zu befreien. Um durchzublicken, wessen Absichten hehr, und wessen Absichten intrigant sind, empfiehlt sich, auf die Taten der jeweiligen Personen zu blicken.

 

Ariel hat sich durch dunkle Mächte korrumpieren lassen, infolge sterben in seinem Umfeld beinahe wahllos Menschen. Misstrauen grassiert unter seiner Herrschaft.

Das Gegenteil?

 

Manta, die es sich nicht leicht macht, gute Entscheidungen zu treffen. Und die es ihrer Mannschaft freilässt, ihr zu folgen, oder einen eigenen Weg zu gehen. Sie hat sich gegen die Ausübung von Macht entschieden. Sie manipuliert auch nicht. Bester Ausdruck davon? Als dem Schiff Gefahr droht, beschliesst sie, zu beten. Es ist einfach ausgedrückt, aber schaut man auf die Taten von Menschen, kann man daraus die Einstellung ablesen.

 

Es ist in dieser Folge auch die Entscheidung Mantas, anstatt davonzulaufen, zu fliehen und ein einfaches Leben zu führen, ihren Freunden, die in Gefahr sind, zu helfen.

 

Angelo Nero hat kürzlich auf einem sozialen Medium die Frage gestellt, was denn der Kern eines Werkes mit Bezug zum christlichen Glauben sein sollte. Was das geistliche, fantastische, an einem Fantasyroman sein soll.

In Teil drei gibt er gleich selbst die Antwort. Wie es Jesus gemacht hatte, um den Menschen etwas zu erklären. In einem Gleichnis. Ein bisschen ausführlicher ist Neros Geschichte, aber es ist ein Gleichnis. Daraus der Leser sehen soll, was gut und richtig ist, und was in den Abgrund treibt.

Auf der einen Seite der machtversessene Ariel, der wahllos tötet und die Bruderschaft zerstört; auf der anderen Manta, die sich nicht zurücknimmt und ihren Freunden hilft.

 

Die Bruderschaft der Mönche auf dem Hospiz hat die Wahl, wem sie glauben soll, den Gerüchten, oder Manta, die vor ihnen steht. Ob sie dem Hörensagen glauben, oder einem Menschen. In diesem Fall einer vertrauenswürdigen jungen Frau.

 

Fazit Das ist die Geschichte dahinter. Das Wesen der Dinge, und die sichtbaren Auswirkungen. Das team seitentrotter ist übereingekommen, dass wenn das Werk einen Kern haben soll, dann diesen: Es soll dem Leser den Schleier heben, wohin eine Entscheidung führen kann, sei sie gut, sei sie schlecht. Zum Leben, oder zum Tod.

Natürlich ist es auch eine geschmeidig lesbare Piratensaga. Mit einer jungen Manta, die sich unter den Erwachsenen behauptet.

 

team seitentrotter

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