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die schwarze armee von s.garcia-clairac, band eins, das reich der träume

Posted in buchinterpretationen on Juni 7th, 2022

 

Santiago Garcia-Clairac/ Clairac bei Wiki/ Die schwarze Armee, Band eins , Das Reich der Träume c 2008 Baumhaus Verlag, spanische Ausgabe mit dem Titel: El Ejército Negro – El Reino de los Suenos/ Aus dem Spanischen von Hans-Joachim Hartstein/ hardfax S.736

Einleitung Schon lange zierte die Schwarze Armee meine Sammlung. Immer wieder hatte ich es aus dem Regal gezogen, um es dann wieder zu versorgen. Nun hat es den nächsten Versuch überlebt. Ich habe es nicht zugunsten eines anderen Autors zurückgestellt. So wanderte die Geschichte von Santiago Garcia-Clairac endlich in meine Hände: die schwarze Armee, Band eins der Trilogie, das Reich der Träume, aus dem Jahr 2008.

 

Handlung Arturo Adragon ist der Sohn eines Stiftungsleiters in Ferenix, Spanien. Gleichzeitig ist er in seinen Träumen der Anführer einer mittelalterlichen Armee, der Schwarzen Armee. In der realen Welt kann er mithelfen, die Stiftung vor der Habgier anderer zu retten. Denn die Stiftung ist nicht irgendeine Stiftung, und Arturo ist nicht irgendein Sohn. Die Stiftung besitzt Bücher und Schätze aus dem Mittelalter, die manche Begehrlichkeiten wecken; Arturo hat seit seiner Kindheit ein A in Form eines Drachenkopfes mit Füssen auf dem Gesicht. Zudem Buchstaben auf dem ganzen Oberkörper. Im Mittealter ist er Teil der Friedensarmee einer Königin. Zusammen mit einem Alchemisten verteidigt er das Land gegen einen dämonischen Hexer.

In der Gegenwart lässt er selbst nicht locker, um hinter das Geheimnis seiner Träume, das irgendwie mit dem A auf dem Gesicht in Verbindung steht, zu kommen. Es helfen ihm dabei ein randständiger Historiker, seine Schulfreundin und ein Mitschüler. Immer wieder erlebt er in beiden Welten die Kraft der Buchstaben auf seinem Körper. Sie helfen ihm aus so mancher Not.

 

Besprechung Das Buch ist in seiner Aufmachung ein Hingucker. Die Bücher, denn es sind drei Bände, von denen zwei davon so lange in meinem Regal standen, machen sich gut auf jedem Regal. Schliesslich nahm ich es endlich zum lesen in meine Hände.

Die Gründe waren: es ist ein tolles Hardfax, hat einen tollen Buchdeckel und Rücken, und der Autor kommt aus Spanien. Das war der Hauptbeweggrund: Spanien. Endlich mal einen nicht deutsch- oder englischsprachigen Fantasieautoren lesen.

Jetzt nach mehr als achthundert getrotteten Seiten weiss ich: Ich hätte tiefer forschen sollen. Denn Herr Garcia-Clairac ist ein Jugendbuchautor. Nicht, dass im team seitentrotter keine Jugendbücher besprochen werden. Karl May wurde ja auch so gehandelt. Nein. Der Unterschied ist, May hat für die Erwachsenenwelt geschrieben, und er wurde im Handel in die Nische der Jugend eingeordnet.

Clairac schrieb für die Jugend, Clairac wurde und wird dort eingeordnet. Er ist ein Jugendbuchautor, so für die Altersgruppe zehn Jahre. Das bemerkt man besonders an der verwendeten Sprache, am Schreibstil. Clairac bedient sich kaum der metaphorischen Sprache. Wenn er Bilder verwendet, sind sie einfach und meist in einem Satz abgetan. Schade. Denn Kinder sollen doch auch in der verschiedenen Verwendung von Sprache lernen.

Weiterhin benützt der Autor keine tiefsinnige Erzählweise, es gibt keinen Doppelsinn hinter den Worten. Im Gegenteil. Die Erzählweise bewegt sich ohne abzuweichen von A nach B. Sie ist wie ein Bogenschuss. Der Pfeil wird abgefeuert, trifft, und fertig. Keine Betrachtungsweise, wie er abgefeuert wurde. Ohne auszuschmücken, folgt Clairac einem einfachen kausalen Schema. Eine Handlung zieht die nächste nach sich, und so weiter, und das achthundert Seiten lang. Eine einfach gestrickte Erzählung ohne Firlefanz. Und es ist ja auch nicht falsch, so zu schreiben. Auch nicht, als Erwachsener mal ein Buch in einfacher Sprache zu lesen.

Dazu passt, dass der Held, wenn der das Schwert zieht, einfach so, ohne zu erklären der bessere Schwertkämpfer als irgendein alter Ritter ist. Dazu passt auch das Verständnis von Magie. Ein König wird von der Tochter eines Hexenmeisters eben kurz mal in ein Tier verwandelt. Keine Erklärung kriegt der Leser serviert, wie denn der Protagonist die Zeiten wechselt. Er träumt, und damit Punkt.

 

Die starke Seite des Fantasieromans ist die Idee von der Macht der Buchstaben. Geschrieben mit magischer Tinte auf die Waffen der Soldaten, verleihen sie den Trägern Kraft gegen den finsteren Hexer und seine Brut anzutreten. Und wie gesagt, es ist ein schönes, edles Buch, dass ein Freund und eine Freundin der bedruckten Seiten gern in die Hand nimmt. Es gibt was her, einfach gesagt. Und so hab ich es halt fertig gelesen.

 

Fazit Das Fantasie Buch von Santiago Garcia-Clairac hat dem team seitentrotter gezeigt, es wäre gut, etwas über den Autoren nachzuforschen. Denn, diese Regel breche ich nur ungern. Jedes angefangene Buch wird auch fertiggelesen. Auch wenn es nicht gerade passt.

Die schwarze Armee ist ein Jugendbuch. Die Sprache zugeschnitten. Für Erwachsene Vielleser gewöhnungsbedürftig. Es ist kein Buch wie eines von Tolkien, May, Peake oder um einen jüngeren zu nennen, Paolini. Denn das Buch von Clairac lässt eine Intellektualität vermissen, die den Leser auch mal herausfordert, zwischen den Zeilen zu lesen. Keine versteckten Geheimnisse, keine metaforischen Abwege. Pures, blankes, festes Wortgitter, ohne Zwischengeplänkel. Schade!

Die Empfehlung: Die schwarze Armee, das Reich der Träume, und die Folgebände gehören vor allem aber nicht nur, in Kinderhände!

Staff homeranus

Bunyan John: Pilger Jacks Interpretation des Klassikers

Posted in buchinterpretationen on Mai 6th, 2019

John Bunyan/ Bunyan auf Wiki/ Die Pilgerreise, c SCM- Verlag, 4.Auflage 2014/ 1685 ins deutsche übersetzt/ diese Ausgabe: 1985 überarbeitet/ Karte/ Vorwort von Johannes Falk/ hardfax S.282

Glaube ganz praktisch: Pilgern ohne Kompromiss!

Die Pilgerreise belegt in der anglikanischen „Church Times“ den achten Platz in der Liste der erfolgreichsten christlichen Bücher. Die Angaben zum Buch lesen sich wie die eines Weltbestsellers: nach dem Erscheinungsjahr schon in deutsch übersetzt, das Buch aufgrund der 31.Auflage von 1925 überarbeitet, die vorliegende Edition ist in der vierten Auflage!

Dabei lässt der Titel wenig Raum für Träumereien, auch vermittelt er keine zeitkritische Note. Im Gegenteil. Der Buchtitel die Pilgerreise verkündet unmissverständlich: da gibt es keinen Weg zurück! Auf  emotionaler Ebene die nüchtern vorsichtig brave „ich will jetzt alles“ Version einer Rock`n`Roll Mentalität. Ist die Pilgerreise also nur ein Buch für Hartgesottene?

Die Pilgerreise von John Bunyan nimmt den Leser auf eine allegorische Reise. Christian, der Hauptakteur, verlässt die Stadt Verderben und begibt sich auf die Pilgerreise. Ziel seines Aufbruchs: die himmlische Stadt, Zion. Grund seines Aufbruchs: eine grosse Unruhe, die Christians Seele befallen hat. Auf dem Weg besteht er einige Abenteuer, kämpft gegen Selbstzweifel und begegnet so einigen zwielichtigen Gestalten. Das ist der erste Teil des Buches. Im zweiten Teil folgt ihm dann seine Frau mit den Kindern auf demselben Weg nach. Überall wo sie hinkommt, vernimmt sie die mutigen Taten, die ihr Mann vollbracht habe.

„Zoner“, nannte Stephen King in „The Stand- das letzte Gefecht“  jene Leute, die den Widerstand gegen das Gewaltregime bildeten. J.R.R. Tolkien nannte die Neun, die in „Herrn der Ringe“ den Ursprung allen Übels vernichten sollten, die Gemeinschaft des Rings. Im vorliegenden Roman nennt der Autor jene, die gegen den Strom schwimmen, Pilger. Die Pilger sind im Kontext der Geschichte die Gruppe von Menschen, die Haus und Heimat verlassen haben. Sie folgen einem himmlischen Ruf, den sie vernommen, und dem sie aus freien Stücken folgen.

Wie bei King und Tolkien, ist eine unheimliche, fremde Macht am Drücker. Sie will Menschen in ihrem freien Willen beschneiden und versklaven. Als Christian mit einem Pilgerfreund die Stadt der Nichtigkeiten betritt, werden sie von den Anwohnern bedrängt, genötigt und auch verleumdet. Der Autor lässt die geistigen Glaubensziele der Pilger auf die weltlichen Ziele der Bewohner der Stadt prallen. Die dem Materialismus anhangenden Menschen wollen es nicht erlauben, dass zwei Durchreisende nur ideelle Ziele haben. Sie laufen ihnen konträr entgegen und Christian und sein Freund landen, bevor sie wissen wie ihnen geschieht, vor dem Gericht.

Diese Stelle ist zugleich der emotionale Höhepunkt der Erzählung. Es ist jedoch auch rational nicht nachvollziebar, dass Menschen wegen ihrer Gesinnung an den Pranger gestellt werden. Weiterhin sind es über viele Seiten die Gespräche mit anderen Reisenden, die einen Blick hinter menschliche Einstellungen erlauben. Christian mit seinem kompromisslos gelebten Glauben gegenüber den vielen möglichen, immer positiv tönenden Alternativen einiger Mitgefährten. Das Buch ein lebendiges Zwiegespräch über Zweifel, Hoffnung und Gewissheit. Eine Leseempfehlung für Querdenker! Für Menschen, die Antworten auf metaphysische Fragestellungen lieben!

Pilgerjack

 

 

interpretation von h.w. peschs kinder von avalon

Posted in buchinterpretationen on April 3rd, 2018

Helmut W. Pesch/ Pesch auf Wiki/ Kinder von Avalon: Bd 3 der Anderswelt Trilogie/ Überreuter 2001, Reihe: Meister der Fantasy/ Anhänge, Namen- und Sachregister, Karten, Familienstambäume/ hardfax S. 342

  

Ein Blätterwald voller fantastischer Elemente

Mit Helmut W. Pesch kann deutschsprachige Fantasie einen weiteren Autoren ausweisen. In der Flut von angloamerikanischer Kraft hat er sich mit seinem Roman bewährt. „Die Kinder von Avalon“  ist der dritte Band der Anderswelt Trilogie. Einen Namen gemacht hat sich Helmut W. Pesch aber vor allem als Übersetzer, Tolkien-Experte und Sachbuchautor. Erfolgreich ins Deutsche übertragen hat er Werke von E.R.Eddison, Dennis McKiernann und J.R.R. Tolkien. Er ist Doktor der Philosophie und hat 1981 mit einer Grundlagen Arbeit zur phantastischen Literatur promoviert. Dafür erhielt Pesch ein Jahr später den Deutschen Fantasy Preis.

 

Siggi, Hagen und Gunhild, auch die Hauptfiguren der ersten zwei Bände, gelangen in England durch magische Gegenstände in die Anderswelt. Sie finden sich wieder im Land Prydain, im Legenden umwobenen Süden Englands. Wiederum sind sie im Urlaub in eine Geschichte gestolpert. Sie begegnen eigenartigen Wesen, die ihnen Geschichten aus lang vergangener Zeit erzählen. Stück für Stück reimen sich die Drei zusammen, was denn jetzt das Ziel dieser abenteuerlichen Reise sein soll. Begleitet werden sie von geheimnisvollen Artefakten. Ein Speer, der von einem Jüngling mal mit sicherer Hand geworfen wurde; ein Schwert, das eine geheime Geschichte hat; und ein Stein der aus der Anderswelt stammt.

Hilfe erfahren die Drei von einem geheimnisvollen Kesselflicker, der mehr ist als er zu sein scheint. Mehr als Hilfe brauchen sie aber Rat, was denn der Knopf der Geschichte ist und wie er zu lösen ist. So gelangen sie zu verschiedenen Wesen eines Reiches, als man Britannien noch die Insel der Mächtigen nannte. Der letzte König aus einer langen Linie von Kriegern liegt auf der Insel Avallach im Sterben. Nur ein abhanden gekommenes Artefakt kann den bereits verblassenden Herrscher Britanniens wieder beleben. Siggi, Hagen und Gunhild sind dazu ausersehen, den Gral zu finden und zu Arthur bringen.

Peschs Plot die Kinder von Avalon entfacht ein Rauschen im Blätterwald der britisch, mythischen Geschichte. Die Abschnitte, Seiten und Kapitel sind ein Fundus an heroischen Gestalten. Die Handlung reich an Geschichten in der Geschichte. Es ist ein Gnom, der Hagen und Siggi, als sie durch ein magisches Portal nach Prydain gelangten, von der wunderfältigen Welt Pwylls und Rhiannons erzählt. Dann ist es ein Prydydd, ein Barde, dem Gunhild in Gestalt eines Kesselflickers begegnet. Seine Person allein ist Verkörperung tausender Geschichten. Auf Ynis Witrin, der Insel mit dem gläsernen Turm, steckt auf einer gedeckten Tafel das bronzene Haupt Brans, einstmals König im Norden. Es unterrichtet die Ankömmlinge über die Rückkehr der Krieger der alten Stämme aus der legendären Schlacht in Erin.

Die Erzählung ist vollgestopft mit Gestalten und Zusammenhängen aus dem britannischen Sagenfundus. Einen Einblick in diese Geschichten hinter der Handlung erhält man in den vier Zweigen des Mabinogi. Es ist diese Dekoration der eigentlichen Geschehnisse, die den Leser verzaubern. Als Jugendbuch deklariert, erhält der Roman durch die weitschweifige Auseinandersetzung mit keltisch-englisch-mythischer Geschichtsschreibung einen literarisch tiefgründigen Charakter. Als Übersetzer darin geübt Werke ins Deutsche zu übertragen, hat dies Pesch sicher geholfen, einen Handlungsstrang zu entwerfen. Er selber hat etliche Werke auf Englisch gelesen. Durch seinen Status als Tolkien Experte, wird es ihm auch keine Mühe bereiten, fantastische Elemente der britannischen Sagenwelt, zu lesen, zu nehmen, und mit einer eigenen Handlung zu verweben. Dazu kommt, dass er in seiner Zeit als Lektor bei Bastei Lübbe unter anderen Autoren auch einen Stephen King betreut hat. So kommt auch die Vielseitigkeit Peschs zum Tragen. Das Buch enthält als Zusätze Familienstammbäume, ein Namens- und Sachregister und eine Karte.

Die Regel, dass ein guter Moderator nicht auch ein guter Sänger wäre, und es darum damit nicht versuchen sollte, gilt hier nicht. Dr. phil. Helmut W. Pesch kann sowohl als auch. Sowohl übersetzen als auch selber schreiben. Was an dem vorliegenden Roman zu sehen ist. Wer gerne wissenswertes, hier fantastisches, in Geschichteform verpasst bekommt, ist mit Peschs Kinder von Avalon bestens bedient.¨

 

jh

 

white- der kreis schliesst sich

Posted in buchinterpretationen on Februar 1st, 2016

dekkerwhiteautor

Ted Dekker/ Ted auf Wiki/ White- der Kreis schliesst sich/ 3.Band der Circle-Saga/1.Band Black, 2. Band Red/ c Brendow Verlag 2008/ Originaltitel: White. the great pursuit/ aus dem amerikanischen von Elke Wiemer/ hardfax S.446/ Stichwort und Namensverzeichnis am Anfang/ kaufen bei brendow das buch black  (red und white sind vergriffen)

 

blogunkel edelfaxe  dekkerwhitebuch

Unruhig wendete er seinen Kopf. Hätte sein Körper eine Stimme gehabt, er hätte geächzt. Fiebrige Anspannung hielt ihn nun schon zu lange fest. Noch so eine Nacht und seine mentale Verfassung würde vom Sturm der vergangenen Ereignisse weggespült werden. Wie er es sich auch zurechtlegte, er konnte keinen Ausweg finden. Entgegen seiner sonstigen Art, die ihn als entschlusskräftigen Mann kannte, lag er nun hier, gehalten von einer unlösbar scheinenden Fragestellung, die er einfach so lösen sollte. Nicht einmal die Nacht war mehr bereit, seine friedlichen Arme auszustrecken. Schwaches Licht brach durch Ritzen in der Holzwand. Wolken überzogen das Land und hüllten die Waldoase in eine tiefe Stille. Er war der mächtigste Regent im Land. Vom einfachen Dorfbewohner war er zum Herrscher über Völker aufgestiegen. Er war Tanis, der Erstgeborene, er war aber auch Qurong der Anführer der Horden.

joho und bald weiterlesen über Qurongs Zwiespalt

Narnia- das Wunder von Narnia Bd 1

Posted in buchinterpretationen on Februar 10th, 2015

C.S.Lewis/ Lewis wikilogiert/ die Chroniken von Narnia Band 1: das Wunder von Narnia/ c Brendow Verlag 13.Auflage 1998/ Originalausgabe mit dem Titel: the Magician`s Nephew/ aus dem Englischen von Ulla Neckenbauer/ illustriert von Thomas Georg/ softfax S.176

 

Es war ein ganz normaler grauer Morgen, der die Strassen Londons begrüsste, als Frank seine Kutsche für eine weitere Fahrt bereit machte. Erste Geräusche hatten von einem geschäftigen Tag gekündet. Frank hatte gut geschlafen und freute sich auf viele Fahrgäste und ein gutes Einkommen. Dessen ungeachtet stand sein Pferd Goldapfel in der Box, wartete ruhig bis sein Meister ihm die Zügel anlegen würde. So hatte der Arbeitstag denn auch begonnen, wie es sich Frank und Goldapfel seit jeher gewohnt waren. Immer gab es zu dieser Zeit in London Gäste. Viele konnten sich zwar keine eigene Kutsche leisten, liessen sich aber gerne mal auf Rädern durch die staubigen Strassen fahren. Gerade eben hatten sie zwei wichtig dreinschauende englische Herren an der Baker Street abgeladen. Auf dem Rückweg waren sie dann einem nervös winkenden Herrn begegnet. Mit Worten und Gesten hatte er Frank klargemacht, dass er sofort eine Kutsche brauchte. Und so hatte es sich also an diesem ansonsten gewöhnlichen Tag begeben, dass Goldapfel und sein Meister in der Menge der vielen Einwohner Londons jenen Leuten begegneten, die ihr Leben auf immer verändern sollten. Denn bald würde Goldapfel nun Flügelpfeil heissen, und Frank nicht mehr Kutscher, sondern König sein.

weiterlesen in den interpretierten Chroniken von Narnia Band 1

das buch red

Posted in buchinterpretationen on Januar 29th, 2015

Ted Dekker/ Dekkers transgalaxiseintrag/ Red c 2007 by Brendow Verlag/ die circle-trilogie black/red/white/ Originaltitel: red.the heroic rescue/ aus dem amerikanischen von Elke Wiemer/ Titelfoto Getty Images/ Stichwortverzeichnis/ hardfax S.463/ einhandeln das buch black bei amazon (red und white)

 Im Sand vor dem Wächter lag ein Mensch. Sein Ritt hatte ihn entlang der Felseneinöde vor der Waldoase geführt. Unterwegs als Späher für die Wächter des Waldes. Seit Tagen hatten sie kein Anzeichen für eine Aktivität der Wüstenhorden. So sehr er auch die Öde jenseits der Felsen mit seinem Blick durchforschte, es blieb nichts als Flimmern, das zusammen mit der Hitze den Wüstenreisenden in einen traumähnlichen Zustand zu setzen vermochte. Der Anblick des langgestreckt vor ihm liegenden Körpers hatte ihn erstarren lassen. Seine Rechte Hand war zur Peitsche geglitten, die jeder Wächter an der Hüfte trug. Nach einem kurzen Blick in die nähere Umgebung, war der Wächter vom Pferd geglitten. Von den Füssen her hatte er sich vorsichtig der Gestalt genähert. Ein seltsames Gefühl bemächtigte sich seiner. Sie lebten in ständiger Gefahr vor den Wüstenhorden. Der Tod war ihr ständiger Begleiter. Sich zu konzentrieren war ein tägliches Ritual, Gedanken und Gefühle für eine einzige Tat zu bündeln eine durch lange Jahre antrainierte Fähigkeit.

Was er hier jedoch bei diesem hilflos daliegenden Menschen spürte, konnte er nicht einordnen. Etwas unheimliches umgarnte sein Bewusstsein, nagte an seinem Verstand. Sein Pferd stand jedoch ruhig ein wenig abseits, seine Instinkte, nichts signalisierte ihm wirkliche Gefahr. Es war als stände er in seiner Hütte am See im trauten Kreis seiner Familie und hörte nichts mehr als ein ungewöhnliches Kratzen an der Aussenwand. Seine Rechte hatte die Peitsche gefühlt. Langsam hatte er nach dem Puls des Fremden getastet, hatte das Leben gespürt. Dann hatte er endlich den Griff der Peitsche losgelassen, war vollends in die Knie gegangen und hatte den reglosen Körper vorsichtig auf den Rücken gewendet. Das Gesicht des Mannes war ihm bekannt vorgekommen. Er hatte ihn schon bei den Wächtern des Südwaldes gesehen. Er hatte ihn dann auf sein Pferd gepackt und war zurück in den Wald geritten. Hatte seinen Fund zu seinem Anführer gebracht. Wenn der Fremde dann wieder bei Kräften war, würden sie ihm ein paar Fragen stellen. Vielleicht hatte er ja entscheidende Neuigkeiten über ihre ständigen Belagerer in Erfahrung gebracht: die Wüstenhorden.

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lilith das buch

Posted in buchinterpretationen on Januar 16th, 2015

George McDonald  c 1895/ MacDonald auf wiki/ Lilith c klett – cotta, hobbit presse 1977/ aus dem englischen von Uwe Herms/ schwarzweiss Bilder im Vorspann/ softfax S.347

Mr.Vane öffnete die Augen. Eine gewohnt vertraute Umgebung erschloss sich seinem Blick. Während seine Gedanken noch in die Ferne schweiften, hatte sich ein beharrliches Frösteln seiner Glieder bemächtigt. Eben noch hatte Mr.Vane die Hand eines wundersamen Wesens gehalten, hatte mit ihm den Frühling einer üppigen Welt durchlaufen. Zusammen mit der Schar der Kleinen, hatten sie das Erblühen im Land der sieben Dimensionen erlebt. Wo einst Wüste und Einöde geherrscht hatten, überdeckten nun kräftige Farben und Formen Täler und Höhen. Dann war jedoch Mr.Vane die Hand entglitten. Restwärme pulsierte noch unter der Haut der Fingerkuppen. Die Realität hatte den alten Herrn eingeholt. Mr.Vane befand sich in seiner Bibliothek, ein geschlossenes Buch auf den Knien. Mehrmals schon hatte Mr.Vane den Weg zurück aus den Tiefen der Geschichte gehen müssen. Ungeduld und unerfüllte Lebensumstände hatten ihn immer wieder angetrieben dorthin zu gehen. Nun aber war er soweit, er würde jetzt warten. Denn das Leben im Land der sieben Dimensionen hatte sich verändert und Mr.Vane wusste, der Tag würde kommen, an dem sein Wunsch in Erfüllung gehen und die Realität zum Traum werden würde. Mr.Vane wartete.

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black- die geburt des bösen

Posted in buchinterpretationen on Januar 3rd, 2015

Ted Dekker/ Dekkers Wikieintrag/ Black, Bd 1 der circle – saga/ c Brendow-Verlag 2007/ Originaltitel: Black. The Birth of Evil/ aus dem amerikanischen von Elke Wiemer/ Titelfoto Getty Images/ hardfax S.476/ black unbedingt sammeln bei brendow

Tom und Bill betraten die Rakete.  Im Hintergrund ragten verblichene Fahnen an ihren Masten in die Höhe, winkten gleich vergessenen Soldaten ihr Salut. Die Bewegungen des Windes machten das Testgelände zum grossen Spielplatz. Milde Sonnenstrahlen gaben diesem Tag eine festliche Note. Wellen zukünftiger Ereignisse schwappten diesen flüchtigen Augenblick. Den Tag, auf den Tom und Bill so lange darauf hingearbeitet hatten. Nichts hatte sie vom grossen Ziel, für die mächtigste Nation einen Auftrag zu erfüllen, zu trennen vermocht. Während Monaten hatten sie mit andern Kanditaten trainiert, Tests durchlaufen und ihre Fähigkeiten optimiert.

Der Lauf durch das Eignungsprogramm war zu einem Wettlauf verkommen. Interne Rangeleien hatten die Ausbildung begleitet. Tom und Bill hatten sich am Ende durchgesetzt und es war nun auch ein gutes Stück Stolz, der diese mächtigen Raumanzüge, in denen sie steckten, in Bewegung setzte. Ein Wissen darum, sich durch eigene Leistung abgesetzt zu haben. Vergangene Mühen waren vergessen, festigten nun den Schritt. Tom und Bill waren mehr als bereit. Die Zukunft, auf die sie hingearbeitet hatten, konnte kommen.

weiterlesen in Tom und Bills Allfahrt…

dunklen gassen des himmels

Posted in buchinterpretationen on Dezember 1st, 2014

Tad Williams/ Sir Tads Wikieintrag/ Die dunklen Gassen des Himmels, Bobby Dollar Trilogie Bd1/ Hobbit Presse c 2012/ Originaltitel: The Dirty Streets Of Heaven/ aus dem Englischen von Cornelia Hohlfelder- von der Tann/ Titelillustration c Kerem Beyit/ buchrückenanpreisung von patrick rothfuss/ hardfax S.572/ kaufen bei: klett-cotta

Der Chor erdbasierter Engel für Jude traf sich regelmässig im Compass. Sie trafen sich aber nicht wie sich ein Verein trifft, einmal oder zweimal die Woche, nein, jeden Tag stellten sie sich ein, um Neues aus ihrer Welt zu hören. Das Compass war ein Lokal ausschliesslich für die Anwaltsengel des dritten Hauses. Man kannte sich und selbst Chico, der Barman, war ein Eingeweihter. Es verband sie nicht zuletzt ein Teil an Erinnerung an die Gefilde des Himmels, irgendwo abgespeichert in der letzten Hirnecke. Sie waren sozusagen Engel in Menschengestalt, den biologischen Gesetzmässigkeiten des Körpers unterworfen und trugen einen bestimmten Teil zwischenmenschlichen Verhaltenkodex` in sich. Geprägt von himmlischer Gerechtigkeit mit einem guten Mass gegenseitigen Vertrauens und Wohlwollens.

Einer von ihnen war Dollar, Bobby Dollar. Als Anwalt wurde er täglich mit verstorbenen Menschen konfrontiert, musste sich die Geschichten verstorbener Seelen anhören. Sie vor dem Fall ins ewige Feuer retten. Auf jedenfall war dies der Auftrag des Anaktoron, dem himmlischen Regierungsitz für Erdangelegenheiten. Bobby hatte aber keine Ahnung davon, dass er an einem dieser Tage ein geheimnisvolles Kapitel seines sonst schon erreignisreichen Lebens aufschlagenn würde. Der Ort des Debatierens um eine verstorbene Seele wurde zum albtraumhaften Tatort. Unauffindbar waren Seelen entschwunden. Bobby war gefordert wie noch nie und er würde nicht zulassen, dass er als Bauernopfer seiner Vorgesetzten endete. Dies war der Beginn eines einsamen Lebens in San Judas, Californien. Bobby startete durch um nicht unter die Räder der neuesten Entwicklung zu kommen.

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hohlbeins druidentor

Posted in buchinterpretationen on November 28th, 2012

Wolfgang Hohlbein , Hohlbein bei Wiki, das Druidentor 24.Auflage/ bei Weltbild oder: ,   Weitbrecht – Thienemanns Verlag copyright 1993, softfax S. 542

 

Aus sicherem Abstand besahen sich Franke und Rogler das schwarze Loch, das in die Flanke des Gridone gestanzt war. Das unheimliche Etwas, das die Schwärze des Abgrunds austrahlte, erschütterte Flugobjekt und Insassen gleichermassen.  Mit einiger Mühe vermied es der Pilot, dem Phänomen zu Nahe zu kommen. Auch wenn nun Franke und Rogler genug gesehen hatten, für eine ordentliche Erklärung reichte es nicht. Wie ein Wurm sich langsam in die Erde bohrt, kroch neues Unbehagen in die Herzen von Franke und Rogler. Für die nächsten Tage würde der Verstand Frankes in einem Bad der Verzweiflung untergehen. Sein gestähltes Technikerhirn weigerte sich das offensichtliche  am Drama zu erkennen. Ob er aber eine hinreichende wissenschaftliche Erklärung finden, oder ob das augenscheinlich Übernatürliche siegen würde, bleiben würde am Ende eines, das Grauen.

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