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interpretation von e.waltons legende über die letzte amazone

Posted in buchinterpretationen on November 20th, 2019

Evangeline Walton/ Wiki über E.Walton/ Die letzte Amazone c Hobbit Presse Klett – Cotta 1985/ Originaltitel: the sword is forged c 1983 c E.Walton/ Aus dem Amerikanischen von Hans J.Schütz/ aufgeteilt in drei Geschichten: 1.Die Klinge (unten interpretiert), 2.Antiope 3.Athen/ softfax S.430

Schöpfung: Plan B

Evangeline Walton hat sich als Schriftstellerin vergessener, legendärer Völker angenommen. In den zwei Bänden „Mabinogi“ erzählt sie mythische Begebenheiten aus Grossbritannien, hier genannt die Insel der Mächtigen. In die letzte Amazone hat sie sich einem für Europa ebenfalls sagenhaften Schatz zugewandt. Tief ist die Erinnerung Griechenlands mit der Dichtung und Erzählung über kriegerische Frauen verknüpft, die sich als Stamm organisierten. Warum?

Handlung Evangline Walton unterteilt das Buch in drei Teile. Der erste Teil trägt die bezeichnende Überschrift, „die Klinge“. Die Geschichte im Kurzüberblick. Ein Traum von einem Blutbad beschäftigt die Kriegskönigin, Molpadia. Daraufhin geht sie in Themiskyra auf die Suche nach einem möglichen Feind. In ihrer Abwesenheit landen abenteuerlustige Griechen, getarnt als Kaufleute, an den Gestaden der Amazonen. Ein geheimnisvoller Gürtel soll erobert werden. Mit einem Gefolge verlassen Antiope und Melanippe ihre Festung. Sie sind die Töchter Otreres, der Schwester der Kriegskönigin, und auf ihnen ruhen die Hoffnungen der Amazonen. Sie sind jung und sehen in den Griechen mögliche Väter für ihren Nachwuchs. Es scheint alles glatt zu gehen. Bis der Grieche Telamon die Absichten der Amazonen missversteht und einen Mord begeht.-

Derweil ist in der Heimat der  Griechen Friede gerade ein Fremdwort. Ein Prinz auf Visite kommt bei Festspielen in Athen ums Leben. Aigeus, König von Athen, muss sich bald gegen Minos, den König von Kreta verteidigen. Mitten drin ein Rotschopf, der mit den Abenteurern auch bei den Amazonen war. Er erhält gegen Ende der Geschichte seinen Namen.

Besprechung Die Berichte um die Amazonen sind sowohl legendär wie auch umstritten. Es wird von Wahrheit und Dichtung geprochen, und wir wissen, in jeder noch so unglaublichen Geschichte ist ein Fünckchen Wahrheit. Wo liegt sie bei den Amazonen, die Stoff für so viele Legenden sind? Es hat da wohl in jener Zeit, etwa so um 800 Jahre vor Christus, kriegerische Frauen gegeben. Die gestellte Frage lautet hier jedoch, und davon gehen wir aus, warum könnten sich Amazonen gesammelt von der herrschenden Welt zurückgezogen haben?

Für das team seitentrotter ist klar, und es geht die Frage absolut philosophisch an, es liegt an den falschen Gepflogenheiten einer durch einen verwirrenden Götterglauben situierten, matriarchalischen Gesellschaftsform. Da lagen die lieben Griechen wegen verschiedenen Ansichten über Götter manchmal im Dauerstreit. Morde konnten  rachsüchtigen Gottheiten in die Schuhe geschoben werden. Um sich ein bischen Göttlichkeit zu sichern, mussten die Götter bei der Zeugung von Nachkommen herhalten. Und oft stritt man sich, welche Stätte denn nun heiliger sei, welches Orakel höher zu werten sei. Götter waren männlich, und da ist nun die Frage nicht mehr weit entfernt, was hatten die Frauen für eine Stellung?

Zunächst aber der philosophische Teil, um das Fünckchen Wahrheit aus der Geschichte rauszuquetschen. Denn irgendwo, so hat das team fantaster festgestellt, muss da was Stimmiges sein. Um ihren Standpunkt zu festigen, mussten sie auf die alten Schriften zurückgreifen. Und sie stellten fest, die alten Schriften waren voll von Beispielen, die von Segen oder Fluch handelten. Die Frage hier lautet eben nicht, gibt es überhaupt einen Gott. Die Griechen damals würden diese Frage mit ja beantwortet haben. Die Frage ist vielmehr, was ist das für ein Konstrukt, das du Gott nennst. Ist es ein gebastelter Plastikgott, zu dem Zweck erfunden, deinen eigensüchtigen  Willen zu erfüllen, oder darf es jener unbekannte Gott sein, der auch noch auf der Göttertafel steht. Die Frage nach der Art und Weise wie du glaubst, entscheidet über die Art und Weise, wie dein Umgang auf Erden ist.

Davon konnten eben nun die Amazonen ein Liedchen singen. Der Umgang musste für viele Frauen dazumals erniedrigend gewesen sein. Harte Arbeit am Tag, und in der Nacht noch zur Freude der Herren da sein. So solls gewesen sein, sagt eine Stelle in die letzte Amazone. Verständlich, sieht man die damalige matriarchalische Gesellschaftsform unter der Lupe an. Sklaven ähnliche Zustände für viele Frauen. So what! Die nächste Aussage einer Amazone: Lieber ein hartes Leben in Freiheit, Entbehrung und Kampf, als die alten Zustände.

Empfehlung Das team fantaster hat darum entschlossen, dieser Lebensform, dem gemeinschaftlichen Leben in von der männlichen Egokultur getrennten Stämmen, gleich den Antistarorden zu verpassen. Das Buch von Walton übrigens, ist man den griechischen Verhältnissen von damals fremd, eine Knacknuss. Eine holprige Leseerfahrung. Nicht geeignet für zwischendurch, keine romantische Abhandlung, keine tief dargestellten Charaktere, aber Handlung pur, und leidige Verwicklungen von Staaten.

team fantaster

Mabinogi von E.Walton: Bd2, dritter Zweig, Rhiannons Lied

Posted in buchinterpretationen on April 29th, 2019

Evangeline Walton/ WikiWalton/ Mabinogi Bd 2,  hier: dritter Zweig, Rhiannons Lied, S.188/ Fortsetzung im vierten Zweig: Die Insel der Mächtigen in drei Büchern, Buch 1: Die Schweine Pryderis, S.110/ Buch 2: Llew, S.101/ Buch 3: Wie Blodeuwedd liebte, S.152/  c Evangeline Walton 1974/ c Hobbit Presse 1979/ aus dem amerikanischen von Jürgen Schweier/ softfax Band 2 S.612/ hier zum: ersten und zweiten Zweig des Mabinogi

Haut, Haar und Huf: Rieche die Sage, das Mabinogi ruft

Die vier Zweige des Mabinogi. Mythen aus einem walisisch keltischen Sagenkreis. Geschichten aus einer vorchristlichen Zeit.- Die wissenschaftliche Forschung rätselt. Bedeutet nun Mabinogi den Stoff, den ein Barde beherrschen muss; oder bedeutet Mabinogi die Taten eines jungen Kriegers. Oder ist Mabinogi einfach nur die Erfindung eines Tintenklecksers. Mab ist auf jedenfall die keltische Bezeichnung für Sohn. Und Mabinogi das Fenster zu ausserirdischen Geschichten.

Band 2/ der dritte Zweig des Mabinogi: Rhiannons Lied

Ein kurzer Rückblick auf die ersten beiden Zweige in Band eins. Im ersten Zweig wird Pwyll, der Fürst von Dyved, von Arawn nach Annwn in die Anderswelt gerufen. Er besiegt dort im Kampf Havgan, den Fürst von Anghar, der Lieblosen.

Im zweiten Teil des ersten Zweiges, entgeht Pwyll unbeschadet den listigen Intrigen seines Druiden. In einer Nacht und Nebel Aktion sichert sich der Fürst von Dyved die Liebe von Rhiannon. Sie ist Tochter eines Fürsten der Anderswelt.

Im zweiten Zweig des Mabinogis verlässt die Erzählung den Südwesten Britanniens und wechselt in den Norden. Dort wohnen die Kinder Llyrs. Llyr selber ist der Gatte Penardyms, der Königsschwester. Von ihr stammt Bran, er ist der rechtmässige, aktuelle Hochkönig. Es herrscht Friede zur Zeit Brans. Die Erreignisse überstürzen sich jedoch, als eine Gefolgschaft um den irischen König die Insel der Mächtigen betritt.

Hier setzt Rhiannons Lied an. Das Ende der Geschichte der Kinder Llyrs war ein Gemetzel , das in Irland ausgetragen wurde. Aus dieser kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den zwei benachbarten Inseln, kehren bloss sieben nach England zurück. Zwei von ihnen sind Manawyddan, der Bruder Brans, und Pryderi, der Sohn Pwylls. Bran der Hochkönig ist tot. Manawyddan wäre der Nachfolger. Während der Abwesenheit Brans hat der Sohn des ehemaligen Hochkönigs, Caswallon, den Thron geraubt. So ziehen denn Pryderi und Manawyddan nach Süden, nach Dyved, in die Heimat Pryderis.

Dort warten die Frau Pryderis und Rhiannon. Geschichten um die Abstammung Pryderis machen nun die Runde. Es bleibt nicht genug Zeit sie zu ergründen, da muss sich der junge Fürst dem Hochkönig stellen. Caswallon fordert steuern, zu hohe Steuern. Nur mit Hilfe von Manawyddan, kann sich der Fürst retten. Dann verhext ein Bann das Land. In einer Nacht sind alle Bewohner weg. Fürsten der Anderswelt, die einst von Pwyll besiegt, scheinen sich gerächt zu haben. Es ist der Mut Rhiannons und die Weisheit von Manawyddan, die Volk und Leute wieder herbeizaubern.

Zur Kritik mit staff homeranus

 

j.r.r.tolkiens fall von gondolin- interpretiert von blogunkel

Posted in buchinterpretationen on Februar 5th, 2019

J.R.R.Tolkien/ Tolkien auf Wiki/ Der Fall von Gondolin/ c Hobbit Presse 2018/ Herausgegeben von Christipher Tolkien/ Übersetzt aus dem Englischen von Helmut W.Pesch/ Illustrationen von Alan Lee/ Hintergründe zur Geschichte, Stammbäume, Karte des ersten Zeitalters/ hardfax S.350

 

J.R.R.Tolkien: Professor, Dichter, Maler, Sprachgenie!

Es bleibt dem Leser seiner Werke überlassen, welche Bezeichnug Tolkien am meisten verdient. Als Professor hatte er das Wissen, als Dichter die Begabung und als Künstler malerische Fähigkeit. Das drückt sich vom ersten bis zum letzten Buchstaben in seinen Werken aus. Tolkiens Schriften sind eine sinnliche Leseerfahrung!

Der Fall von Gondolin ist eine Geschichte des ersten Zeitalters und in gekürzter Form im Silmarillion enthalten. Darin geht es um den Elben Tuor, Sohn Huors von Dor-Lomin. Es gefällt Tuor umherzustreifen. Gerne ist er auch am Meer. Eines Tages erhält Tuor von Ulmo, Herr des Wassers, den Auftrag, die versteckte Elbenstadt Gondolin zu warnen. Melko, einer der Valar, sucht Beleriand zu knechten. Gondolin, die verborgene Stadt sollte untergehen. Tuor findet den geheimen Weg, erfüllt den Auftrag. Er begegnet der Liebe des Lebens und stellt sich als Kämpfer zur Verfügung.

Wenn viele sich schon daran gemacht haben, was denn nun die Bedeutung der Schriften Tolkiens für die heutige Zeit ist, und immer wieder betont wurde, es sei bestimmt keine allegorische Absicht dahinter, so lässt die Leseerfahrung von der Fall von Gondolin mindestens zwei Schlüsse zu.

Wenn Tolkien seinen Helden am Anfang der Geschichte frei umher streifen lässt, kommt darin die Sehnsucht zum Ausdruck, in einem Land in dem keine Gefahren lauern umherzuwandern. Und dann ist es zum andern eben die ständige Angst vor einer latenten, unheimlichen Bedrohung. Ausgehend durch eine Macht im Hintergrund, die die friedlichen Lande mit Krieg verheert. Das wird so ungefähr die Lage Tolkiens gewesen sein. Er wollte sich als junger Mann entfalten, statt dessen muss er in die Armee. Er kann sein Leben nicht planen wie er will, die Bedrohung des ersten Weltkrieges steht vor der Tür. Tolkien ist gezeichnet. Dies, und dass er als Professor der Englischen Sprache so einige Mythen und Legenden kannte,  kann als Erklärung dienen, dass er in seinen Texten so einige düstere Aussichten verbreitete.

Unterstützt wird diese Geschichte mit den Erklärungen und Ergänzungen seines Sohnes Christopher und den malerischen und bildgewaltigen Ideen von Alan Lee. Jede Visualisierung stark wie ein Wandgemälde. Zusammen mit die „Kinder Hurins“ und „Beren und Luthien“, sind somit laut Christopher Tolkien, die bedeutensten Geschichten des ersten Zeitalters als Einzelband aufbereitet worden. In einer Aufmachung, in der sie in jeder Sammlung herausstechen.

dies war eine besprechung von blogunkel

 

 

mabinogi zweiter zweig: die kinder llyrs

Posted in buchinterpretationen on November 8th, 2018

Evangeline Walton/ WikiWalton/ Mabinogi Bd 1 erster Zweig: der Fürst von Annwn in 2 Büchern;  1.Buch, der Ritt in den Abgrund S.110; 2.Buch, Rhiannon von den Vögeln S.80/ dann hier Mabinogi Bd 1 zweiter Zweig, ein Buch: Die Kinder Llyrs S.225/ c Evangeline Walton 1974/ c Hobbit Presse 1979/ aus dem amerikanischen von Jürgen Schweier/ softfax Band 1 S.422

 

Haut, Haar und Huf: Rieche die Sage, das Mabinogi ruft

Die vier Zweige des Mabinogi. Mythen aus einem walisisch keltischen Sagenkreis. Geschichten aus einer vorchristlichen Zeit.- Die wissenschaftliche Forschung rätselt. Bedeutet nun Mabinogi den Stoff, den ein Barde beherrschen muss; oder bedeutet Mabinogi die Taten eines jungen Kriegers. Oder ist Mabinogi einfach nur die Erfindung eines Tintenklecksers. Mab ist auf jedenfall die keltische Bezeichnung für Sohn. Und Mabinogi das Fenster zu ausserirdischen Geschichten.

Band 1/ der zweite Zweig des Mabinogi: die Kinder Llyrs

Der Abschluss von Band eins findet nicht mehr im Süden von Wales, in Dyved statt. Das Mabinogi biegt nach Norden von Wales ab, nach Gwynedd. Pwyll der Weise hat seine Questen erfolgreich bestanden. Hat in den zur bestehenden Welt angrenzenden Schattenlanden gegen mächtige Fürsten der Anderswelt gekämpft. Mit und ohne Waffen. Rhiannon, die Frau mit den Vögeln als Haarkranz ist nun seine Gefährtin, seine Königin. Zusammen haben sie einen Sohn. Sein Name ist Prydery und er wird Teil der Geschehnisse im Lande der Mächtigen sein, von dem das Mabinogi im zweiten Zweig erzählt.

Dort im Norden sitzt auch der Hochkönig. Beli ist sein Name und er regiert über ein Volk von dem man auch sagt, sie seien die alten Stämme der Insel. Und Pwyll und sein Volk gehöre zu den neuen Stämmen, wie es in der Legende verzeichnet ist. Alte Stämme und neue Stämme unterscheiden sich im Wesentlichen in der Beerbung des Throns, in der Wahl der Gattin und in groben Zügen auch wie man Auseinandersetzungen zwischen Völkern versteht.

Wie es der Titel des zweiten Zweiges sagt, ist es die Geschichte der Kinder Llyrs. Llyr selber ist kein Eingeborener, also kein Sohn der Insel der Mächtigen. Man sagte von ihm, er spräche die Sprache des Volkes nur zur Hälfte. Er ist aber mit Penardim, der Schwester des aktuellen Hochkönigs liiert. Und darum wichtig für die sagenumwobene Geschichte auf der Insel der Mächtigen.

Die Wissenschaft ordnet die Sage dabei als vorchristliche Mythologie ein. Sie ist bedeutende, walisisch keltische Geschichte. Datiert in einer mittelalterlichen Zeit. Das Mabinogi legt dabei den Focus auf die alten Stämme der Insel. Auf ihr Verständnis des Lebens.  Es erzählt von Menschen mit Aussergewöhnlichen Fähigkeiten, von der Insel der Mächtigen. Von Bran dem Riesen, seinem weisen Bruder Manawyddan, von der Schwester Branwen die einen Staren zähmt, von Evnyssien und Nyssien den ungleichen Söhnen Penardims, von Prydery dem Sohn Pwylls aus dem Süden. Und der zweite Zweig erzählt die Geschichte von der Ankunft der Iren auf der Insel.

Nach der Sitte der alten Stämme geht die Thronfolge über des Königs Schwester. Also über Penardim und somit ist der älteste Sohn, das ist Bran, der Thronfolger. Und nicht der leibliche Sohn Belis, Caswallon, wie das Mabinogi sagt. Es ist ein Rätsel, wie denn die alten Stämme das Kinder kriegen überhaupt verstanden haben. Sie beschreiben es als rätselhaftes Mysterium. Hatte ein Mann einen Sohn, wie konnte man sicher sein, dass es sein Sohn ist? Bei einer Frau konnte man sich sicher sein. Sie hatte ja geboren! Und dann war es auch so, dass sich eine Frau in der Wahl des Mannes nicht dreinreden lassen musste. Die neuen Stämme hatten da ein fortschrittlicheres Verständnis. Der Mann durfte wählen und auf der Thronfolger war auf jedenfall der leibliche Sohn des Königs. In diesem Fall also Pryderi.

Llyr muss als königlicher Steuereintreiber zu einem aufmüpfigen Untertan des Königs, zu Eurosswydd. Dieser denkt nicht daran freiwillig zu zahlen und belegt durch einen Trick den königlichen Abgesandten mit einem magischen Bann. Um sich zu befreien muss nun Llyr Zugeständnisse machen. Zugeständnisse, die der Insel im Lauf der Geschichte erheblichen Schaden zufügen. Eurosswydd zwingt Penardim, die Frau Llyrs, sich mit ihm zu paaren.

Die Folge! Zwei ungleiche Brüder, Nyssien und Evnyssien.

Zu dieser Zeit ist Bran der Gesegnete König der Insel der Mächtigen geworden. Er und sein Gefolge wohnen auf dem Felsen von Harlech. Sie sehen wie eines Tages ein Schiff anlegt. Männer von der westlichen Insel sind gekommen. Matholuch, Hochkönig von Irland. Für die Einheimischen alles Fremde. Jedoch von Bran herzlich willkommen geheissen. Es gibt ein Fest und Matholuch wirft ein Auge auf Branwen, die Schwester des Königs. Bald findet die Vermählung in Aberffraw statt. Es ist in der Folge der ungleiche Bruder von Nyssien, Evnyssien, der die glückliche Vereinigung zweier Völker verhindert. Durch eine Bluttat an den Pferden der Fremden schürt Evnyssien neuen Hass. Die Iren denken an die Abreise, ja der Hochkönig will sogar seine Braut zurücklassen. Bran aber und sein Bruder ersetzen den Schaden und geben obendrauf einen magischen Kessel als Geschenk.

Als die Iren schliesslich doch wieder abreisen, geschieht es in einem gedämpften Frieden und Branwen verlässt so die Insel der Mächtigen. Sie gebiert in Irland Gwern. Und nach der Tradition der alten Stämme wäre er nun berechtigt auf den Thron der Insel der Mächtigen. Derweil aber verschlimmert sich die Lage für Branwen. Matholuch offenbart Führungsschwäche und wird von den eigenen Druiden manipuliert. So kommt es, dass Branwen bei ihm selber in Ungnade fällt. Fortan lebt sie als Küchenmagd am Hof des irischen Königs.

Branwen kann aber durch einen Staren, den sie aufgezogen hat, Botschaft zu ihrem Bruder schicken. Und Bran ruft nun auf zum Kriegszug gegen Irland. Dieser Kriegszug endet schliesslich im Chaos. Und wieder hat Evnyssien die Geschehnisse massgeblich beeinflusst. Seine Tat lässt die Geschehnisse eskalieren. Krieg verheert das fremde Land. Riesige Verluste auf beiden Seiten.

Wenige sind es, die auf die Insel der Mächtigen zurückkehren. Unter ihnen unter anderem Prydery, der seine Rolle im Mabinogi noch nicht ausgespielt hat. Die Abwesenheit Brans von der Insel hat auch hier zu einem Machtwechsel geführt. Caswallon, des einstigen Hochkönigs Sohn missachtet die Regeln der alten Stämme und besteigt den Thron.

Eigentlich wäre jetzt aber der Bruder Brans, der unter den Rückkehrern des Feldzuges ist, dran. Manawyddan war nächster Thronfolger. Dem Volk zu Liebe verzichtete er aber auf das Recht. Das Recht zu fordern, würde neues Blut vergiessen. Das Mabinogi sagt, Manawyddan sei nun auf der Wanderschaft und ein König ohne Land. Ende erstes Buch.

zur besprechung von staff homeranus

mabinogi erster zweig: rhiannon von den vögeln

Posted in buchinterpretationen on Oktober 31st, 2018

Evangeline Walton/ WikiWalton/ Mabinogi erster Zweig: der Fürst von Annwn in 2 Büchern;  1.Buch, der Ritt in den Abgrund S.110; hier 2.Buch, Rhiannon von den Vögeln S.80/c Evangeline Walton 1974/ c Hobbit Presse 1979/ aus dem amerikanischen von Jürgen Schweier/ softfax Band 1 S.422

 

Haut, Haar und Huf: Rieche die Sage, das Mabinogi ruft

Die vier Zweige des Mabinogi. Mythen aus einem walisisch keltischen Sagenkreis. Geschichten aus einer vorchristlichen Zeit.- Die wissenschaftliche Forschung rätselt. Bedeutet nun Mabinogi den Stoff, den ein Barde beherrschen muss; oder bedeutet Mabinogi die Taten eines jungen Kriegers. Oder ist Mabinogi einfach nur die Erfindung eines Tintenklecksers. Mab ist auf jedenfall die Bezeichnung für Sohn. Mabinogi das Fenster zu aussergewöhnlichen Taten.

 

Bd1, erster Zweig des Mabinogi: der Fürst von Annwn, Buch 2: Rhiannon von den Vögeln

Drei Jahre sind es her, seit Pwyll die Abenteuer, ausgelöst durch Arawn, den grauen Mann von Annwn, erlebte. Erfolgreich bekämpfte er in seinem Auftrage Havgan, den König von Anghar der Lieblosen. Zurückgekehrt aus den zwielichtigen Gefilden gedeiht Arberth von den Königen, die Lande die Pwyll beherrscht. Es ist eine Zeit des Friedens.

Als dann die Ernte ausfällt, erscheint der Hofdruide, Pendaran Dyved, mit einer dringlichen Forderung. Pwyll  soll bei einer Stute liegen und das Blut trinken. Darauf lässt sich der König nicht ein. Ausserdem kennt er nicht die ganzen Absichten des Druiden. Um das Gesicht nicht zu verlieren beschliesst er zu handeln. Mit seinen Milchbrüdern, denen er von Jugend an vertraut, zieht er in einer Nacht auf den Gorsedd Arberth, den Götterberg. Die Götter sollen es richten. Und ehe er sich bewusst wird was überhaupt geschieht, befindet sich Pwyll in einem neuen Abenteuer. Im Nachhinein wird ihm dann alles wie ein Traum erscheinen. Jetzt auf jedenfall erscheint eine fremde Reiterin auf dem Götterhügel. Mit einem Pferd, das er auf Kein Galed, seinem geliebten Schlachtross, nicht einzuholen vermag. Es ist Rhiannon, eine Fürstin der Anderswelt. Und Pwyll beschliesst, mit seinen Milchbrüdern dem Hof der Fremden einen Besuch abzustatten. Er hat sich verliebt und will diese Frau.

Nach einem Jahr bricht er mit seinen Milchbrüdern auf. Er findet den Eingang zur Anderswelt auf dem Gorsedd Arberth. Der Weg geht durch einen grauen, dämmrigen Tunnel. Als er die Halle findet, ist dort ein Fest angerichtet. Es scheint, dass es nach dem Willen Pwylls läuft. Da erscheint ein später Bittsteller vor dem Thron in der Halle der Anderswelt. Pwyll hört, Pwyll denkt, Pwyll entscheidet. Es war die falsche Entscheidung und er muss auf seinen Wunsch verzichten. Da aber Rhiannon dieses Fest für die Vermählung mit Pwyll gerichtet hatte, muss der späte Bittsteller, Gwawl mit Namen, der auch ein Auge auf sie geworfen hat, sich mit den neu gestellten Bedingungen abgeben. Noch ein Jahr soll es sein und dann sollen beide wieder am Hof erscheinen. Genug Zeit um eine List auszudenken, in die Gwawl laufen soll. Der Plan gelingt und Pwyll kann endlich die Verbindung mit Rhiannon eingehen. Dabei hat er aber in der fremden Welt ein paar Mächtige verärgert. Nicht bloss Gwawl, den er mit einem Eid gebunden hat, ihn jetzt in Ruhe zu lassen. Sondern den grauen Mann jener Welt. Und diesen bindet im Gegensatz zu Gwawl keinen Friedenseid.

Während dem dies alles geschehen ist, hatte zu Hause der Druide seine eigenen Pläne. Er weiss, um selber an der Macht zu bleiben, muss er den König schwächen. Es war auch sein Plan, den König erneut rauszulocken. Pendaran kennt die Gesetze. Hat der König erst mal eine richtige Königin gefunden. Ist seine Macht in den Hintergrund gedrängt. Dies versucht der listige Druide zu verhindern. Mit einem ungeahnten Ausgang. Es ist also nicht sein Verdienst, dass Dyved, wo der Thron Pwylls steht, erneut eine Zeit des Friedens erleben wird.

zur kritik von staff homeranus

Interpretation von J.R.R.Tolkiens Beren und Luthien

Posted in buchinterpretationen on Februar 3rd, 2018

J.R.R.Tolkien/ Tolkiens Wiki/ Beren und Luthien/ Tolkien auf wiki/ c Hobbit Presse 2017/ Übersetzungen aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring, Helmut W.Pesch/ Illustrationen von Alan Lee/ Anhänge: Glossar, Namensverzeichnis/ S. 304

  

Leben und Lieben in Feindesland

Die Geschichte von Beren und Luthien ist die bis anhin letzte Veröffentlichung  in Buchform aus dem schriftlichen Nachlass von Sprachprofessor J.R.R.Tolkien. Zusammengestellt von seinem Sohn Christopher Tolkien. Für diese Ausgabe hat Christopher Tolkien die Geschichte aus verschiedenen Textfragmenten zusammengesetzt. Sie ist in vereinfachter Form im Silmarillion und in Band drei des Buches der verschollenen Geschichten zu finden. Die persönliche Widmung an Christopher Tolkiens zweite Frau Baillie zeigt den Stellenwert von Beren und Luthien im Gesammtwerk seines Vaters. Die tragische Liebesgeschichte ist eines der wichtigsten Werke des verstorbenen Professors.

In der Geschichte führt der Weg von Beren, Sohn Egnors von Dor-Lomin jenseits der Eisenberge, nach dem Waldreich des Elbenfürsten Tinwelint. Dort in Artanor schaut Beren auf einer Lichtung im Wald die anmutigen Tänze Luthiens zur Spielmanns Weise von Bruder Dairon. Nicht lange Zeit vergeht, und der heimliche Beobachter wird von Luthien bemerkt, die sich auch gleich in den Waldäufer aus dem Norden verliebt. Das einzige Problem? Ihr Vater ist ein von düsteren Gedanken beherrschter Waldelb. Für sich und die Seinen sieht er nur eines. Schutz nach Aussen gegen alles Fremde. Bei der Vorstellung vor dem Thron muss Beren zu einer Heldentat greifen um seine Liebe für Luthien zu beweisen. Um sein Anspruch auf dieses herrliche Elfenmädchen zu zementieren schwört er nicht mehr vor Tinwelint zu erscheinen, es sei denn er habe einen Silmarill aus der Krone des gefürchteten Gewaltherrschers Melkor mit dabei. Mit dabei, um dieses Juwel dem Herrscher der Waldelben als Beweis seiner Liebe zu übergeben.

Beren wagt dieses Meisterstück. Und wie es kommen muss, entzieht sich auch Luthien durch ihre Schlauheit schon bald der Bewachung durch ihren Vater und macht sich auf eigene Faust auf, ihrem Geliebten beizustehen. Mit Hilfe von Huan, einem mächtigen Vertreter der Hunderasse, erfährt sie wie es Beren ergangen ist. Er ist in die Fänge von Tevildo, dem Katzenchef geraten. Sie hört auf den Rat Huans und kann ihn befreien. Durch erneute List gelingt es einen Silmarill von der Krone zu ergattern. Das Problem diesmal? Der Wolf Karkaras, Türwächter in Angband erspürt die List, bringt den Silmaril auf seine Weise in Besitz. Zurück in Artanor erscheint Beren mit leerer Hand, er hat nur noch eine, vor dem Thron des mächtigen Waldelben. Noch einmal macht sich Beren auf. Diesmal in Begleitung des Elbenkriegers Mablung und Huan. Ihre Jagd gilt Karkaras, der in Besitz dieses Juwels wie verrückt durch die Wälder jagt. Die Geschichte nimmt mit dem Tode Berens ein tragisches Ende. Der Silmaril geht aber in die Hände Tinwelints. Der Beweis der Liebe ist vollbracht.

Hier folgt dann auch die Kritik.

mabinogi erster zweig: der fürst von annwn

Posted in buchinterpretationen on März 27th, 2017

Evangeline Walton/ WikiWalton/ Mabinogi erster Zweig: der Fürst von Annwn in 2 Büchern; hier: 1.Buch, der Ritt in den Abgrund/c Evangeline Walton 1974/ c Hobbit Presse 1979/ aus dem amerikanischen von Jürgen Schweier/ softfax S.110

Haut, Haar und Huf: Rieche die Sage, das Mabinogi ruft

Die vier Zweige des Mabinogi. Mythen aus einem walisisch keltischen Sagenkreis. Geschichten aus einer vorchristlichen Zeit.- Die wissenschaftliche Forschung rätselt. Bedeutet nun Mabinogi den Stoff, den ein Barde beherrschen muss; oder bedeutet Mabinogi die Taten eines jungen Kriegers. Oder ist Mabinogi einfach nur die Erfindung eines Tintenklecksers. Mab ist auf jedenfall die Bezeichnung für Sohn. Mabinogi das Fenster zu aussergewöhnlichen Taten.

 

Mabinogi Bd 1 erster Zweig Buch 1: der Ritt in den Abgrund

Fürst Pwyll von Dyved hat dem Land noch keine Königin geschenkt und die Männer murren. Soll er  doch endlich eine Frau nehmen. Das Mabinogi sagt, er wird in dieser Zeit auf die Jagd gerufen.  Bald reitet Pwyll mit seinen geliebten Hunden und seinem Pferd Kein Galed durch das königliche Arberth.

Auf einer Lichtung stellen die Hunde einen prächtigen, weissen Hirschen. Etwas sonderbares geht von ihm aus. Auch an die Lichtung in diesem Wald kann sich Pwyll nicht erinnern. Dort begegnet er dem Fürsten von Annwn, der der Erde nächstgelegenen Anderstwelt. Arawn heisst er und er hat für Pwyll einen Auftrag. Pwyll soll für den Fürsten der Anderswelt eine Schlacht gewinnen. Er willigt ein und kämpft für den Fürsten. Bis es aber dazu kommt, muss Pwyll zuerst drei Prüfungen bestehen. Er besiegt seine Angst und zeigt dem unheimlichen Fürsten, dass er nicht zu unrecht auf ihn gesetzt hat. Er erfüllt den Auftrag und kann bald wieder nach Hause in den königlichen Palast zurückkehren.

Dort herrscht Eitel Freude. Ein Jahr und ein Tag ist Pwyll weggewesen. Die Männer meinen jedoch, noch nie habe er so weise regiert, wie in diesem Jahr. Wie konnte das passieren? Was ist geschehen? Das Mabinogi sagt… ja genau, dort sollst du lesen was Pwyll genau erlebt hat!

hier folgt die kritik von staff homeranus

blugunkel interpretiert könig arthurs untergang

Posted in buchinterpretationen on August 23rd, 2016

urvater der phantastischen geschichte

J.R.R.Tolkien/ Tolkien auf wiki/ König Arthurs Untergang, c Hobbit Presse bei Klett-Cotta 2015/ Originaltitel: The Fall of Arthur/ aus dem englischen von Hans Ulrich Möhring/ spezielles: Anhang altenglische Dichtung, Tolkiens Text in Deutsch und Englisch/ hardfax S.287

blogunkel edelfaxe  tolkiens arthursaga

Es verblasste der Einfluss der Römer auf der Insel der Mächtigen. Misstrauen schwächte den Rat im Kreis der Tafelrunde. Der Frieden kippte in Britannien.  Ein Sturm tobte auf der Insel. Fürsten Vasallen und Edle unterlagen der Rede Mordreds. Es flatterten die Banner, Fahnen und Wimpel um den Rat des Bösen. Gen Westen über das Meer war der König gegangen. Im Land der Sachsen das Schwert gezogen, an der Mündung des Rheins zu treffen das Herz der Heiden.  Guinevere die Schöne inmitten des Rudels von Wölfen, die heulend begehrend ihr Recht  edle Tugenden in den Dreck geworfen. Schutz der Weisen erloschen durch Gier, Macht und unrechtes Begehren. Es suchte die Königin Schutz bei alten Verbündeten, fern war die Hilfe des Hauses Benwick. Der Mahlstrom der üblen Taten sie in eine Ödnis trieb. Kunde kam vom bösen Treiben zu Arthur und in flammendem Zorn den Rückzug befohlen. Das Heer der Angeln auf dem Rückzug bezwungen. Bald die Masten des Schiffes Prydwen von Camelot zu erkennen. Am Ende des Einflusses der Römer eine vom Zahn des Aufstands herbeigeführte Wunde. Und die Insel der Mächtigen wartend auf herrschende Hände, die Sterne neu zu ordnen und eine Geschichte geht zu Ende.

jh

 

die quelle am ende der welt

Posted in buchinterpretationen on Juni 1st, 2015

William Morris/ Morris auf Wiki/ die quelle am ende der welt c bastei lübbe 1981 und 86, phantastische Literatur Bd. 72050/ Originaltitel: the well at the worlds end 1892/ ins deutsche übertragen von Annette Charpentier/ Gestaltung Dr.Helmut Pesch/ Innenillustrationen nach Holzschnitten von Edward Burne-Jones/ Ornamente von W.Morris aus dem Kelmscott Chaucer 1896/ softfax S.585

Es war einmal ein König von einem kleinen Land. Sein Name war Peter und er regierte ein Volk von Freisassen und Kaufleuten. König Peter hatte vier Söhne, von dessem jüngstem die Geschichte gleich handeln wird. Es gelüstete die jungen Prinzen nach Abenteuer. In Streitereien in fernen Landen wollte ein junges Herz Ritterlichkeit zeigen. Unterweisung in fernen Gefilden erhalten. An einem milden Sommertag beorderte König Peter seine vier Söhne an das Wegkreuz nahe beim Schloss. Daselbst liess er sie, die sie mit Namen hiessen, Blaise, Hugh, Gregory und Ralph, Lose ziehen. Denn so sprach ihr Vater, der König, zieht aus in ferne Lande, aber einer müsse bleiben. Als Trost der lieben Mutter und Erbe des Thrones. Der Zufall spielte seine Karte, wählte Ralph zum Beschützer von Vaters Landen. Frohgemut zogen Blaise, Hugh und Gregory von dannen. Aber Ralph musste bleiben, bitter enttäuscht, denn in seinem Herzen brannte es heiss. Ein Traum beflügelte seine Gedanken, eine Sehnsucht verzerrte seinen Sinn. Von nämlicher Stunde an war dem jungen Ritter die heimische Ruhe eine Qual. Während die milden Sommertage sich allmählich in frostigere Stunden verwandelten, fällte der junge Ralph eine Entscheidung. Ob gut oder schlecht, ein glückliches oder trauriges Ende, die Bewertung mag nur die Geschichte geben, die handelt von dem jungen Ritter, der einem Traum Vorzug vor heimischer Stellung gab.

joho und hier gehts zur quelle am ende der welt

 

die königstochter aus elfenland

Posted in buchinterpretationen on April 17th, 2015

Lord Dunsany/ der 18. lord baron dunsany auf wiki/ die Königstochter aus Elfenland, ausgabe hobbitpresse/ alle Rechte bei Klett-Cotta/ Originalausgabe von 1924 mit dem Titel: the King of Elflands Daughter/ aus dem englischen von Hans Wollschläger/ hardfax S.279/

Alveric dachte nach. Er konnte die Grenze nicht finden. Ein letzter Rest an Hoffnung schwellte als verborgene Glut. Noch waren seine einst mit ihm aufgebrochenen Gefährten bei ihm. Jahre waren dahingezogen, seit er sich aufgemacht hatte. Monde aufgestiegen und wieder verblasst. Nichts war geblieben von Alveric dem Erlkönig. Er war nun eher der König im Exil. Glücklich war er gewesen in den Gefilden, die wir kennen. In wallenden Gewändern mit seinen liebsten über Auen Wiesen und Weiden gewandelt. Einen Sohn hatte ihm Lirazel geschenkt. Orion war sein Name. Das Leben am Königshof hatte seinen gewohnten Lauf gehabt. Land und Leute erfreuten sich am währenden Königsfrieden. Dann war ihm Lirazel, seine Liebste, entschwunden. Hatte dem Drängen ihrer alten Heimat nachgegeben. Dort sass er nun, unter einem Fetzen von Zelt, auf der Suche, konnte die Grenze die er einst überschritten, nicht mehr finden. Jahr und Tag an einen vergangenen Traum gebunden. Herzenswunden kaum verbunden. Ohne Ahnung, dass seine Liebste durch Zauberkraft entschwunden war. Immer wieder durchwanderte Alveric mit seinen Gefährten die Gefilde die wir kennen, zu finden die Grenze die er einmal passiert hatte. Längst hatte ihn sein Volk vergessen. Die Fahrt drohte im Volksgedächtnis bereits zur legendären Grille des einstigen Erlkönigs zu werden. Wäre da nicht ein Fabelhorn gewesen, dass der 18. Lord Baron of Dunsany in einem königlichen Nachlass endteckt hatte…

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joho