dostojewski- der spieler
F.M.Dostojewski/ Dostojewski auf wiki/ der Spieler c Droemersche Verlagsanstalt München/ Volksausgabe 1930/ nach der Bearbeitung von Alexander Eliasberg und Karl Nötzel/ hardfax S.288
Fern der Heimat wird Roulettenburg zur Bühne für einen entlassenen General und seine Equipage. In echt russischer Weise verbringen sie die Zeit mit Bummeln und Nichtstun. Die Spielstätte am Bahnhof wird bald zum Schauplatz eines seltenen Ereignisses. Nichts deutet jedoch anfänglich auf ein Durcheinandermischen alltäglicher Beziehungen hin. Es gibt Ausflüge bei prächtigem Wetter, Freundschaften werden geschlossen, Lachen und Witzeln nehmen kein Ende und- es wird tüchtig Geld in den Sand gesetzt. Der General nämlich darf mit dem baldigen Ableben seiner reichen Grosstante rechnen. Das Mütterchen jedoch, verärgert über das ständige Nachfragen nach ihrem Befinden, beschliesst nach Roulettenburg zu reisen. Sämtliche Pläne des Generals werden durch ihr Erscheinen durchkreuzt. Als ein Freund des Generals, Alexej Iwanowitsch, sich den Bedürfnissen der Baboulenka annimmt, überschlagen sich die Erreignisse. Alexej und die Grosstante nehmen einen Augenschein in der Spielhalle. Die ansonsten zähe russische Lady erliegt dem Spielfieber. Der General fürchtet um sein Erbe. Spielschulden und eine unglückliche Liebe bringen das Fass für den General zum überlaufen. Eine Glücksträhne begünstigt Alexej. Als er jedoch mit Madame Blanche, der eigentlichen Geliebten des Generals nach Paris abhaut, scheint das Leben für den General nichts mehr als der Biss in ein trockenes Stück Kuchen zu sein. Eine russische Geschichte geht zu Ende.
joho
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