QUELLCODE
Posted in buchinterpretationen on September 5th, 2011William Gibson(wikiwill)/ QUELLCODE , (Teil 2 Bigend Trilogie )/Heyne Verlag München 2010/ Originalausgabe: Spook Country 2007/ aus dem amerikanischen von Stefanie Schaeffler/ Taschenbuchausgabe, softfax S.463
Wiederum ist es spannend, den Ausführungen Gibsons zu lauschen. Spannung erzeugt dabei nicht nur die Geschichte, sondern ebenso die Wortwahl und die Art der Geschichtschreibung. Hollis Henry, ehemalige Sängerin von The Curfew arbeitet als Journalistin und wird von ihrem Brötchengeber, dem Node, auf Alberto angesetzt. Alberto ist Locative-Art Künstler. Geschaffene Kunst wird digitalisiert und kann durch Internet und GPS Netz an jedem beliebigen öffentlichen Ort visualisiert werden. Dazu braucht der Beobachter lediglich eine Brille, ein Visier. Hollis enteckt aber, dass es um mehr geht als um blosse Kunst. Eine sowiet-kubanische Fälscher Familie und ein geheimnisvoller Agent sind hinter einem Frachtcontainer her, der nun auch ins Blickfeld von Hollis gerät. Sie wird von Big End, dem Boss von Node, auf dieses Geheimnis angesetzt. Im Zusammenhang mit der Locative Art besucht sie Bobby Chombo, der eben nicht nur für die Künstler die Umsetzung realisiert, sondern sein Wissen auch den Besitzern des Frachtcontainers zur Verfügung stellt. Hollis macht sich zusammen mit Odile, ihrer französischen Kollegin auf die Suche nach den Gründen für das Existieren dieses Containers der wie ein Mysterium überall auf der Welt zu finden, und doch letztendlich nicht genau lokalisierbar ist.
Quellcode beinhaltet so ziemlich alles was wir von Sir William Gibson erwarten. Geheimnisvolle Personen, undurchsichtige Geschäfte, komplizierte Zusammenhänge und eine Wortwahl, die den mysteriösen Charakter des Romans mehr als unterstreichen.
jh
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