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das dunkle herz der nacht von j.v.jones: interpretiert von gedankenverbrecher

Posted in buchinterpretationen on Oktober 10th, 2020

J.V.Jones/ Jones bei Wiki/ Das dunkle Herz der Nacht c Weltbild Verlag 1999/ Buch eins der Schwert der Schatten Reihe/ Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Sword of Shadows, A Cavern of Black Ice Part 1/ keine Angaben zur Übersetzung/ Karten/ hardfax S.560

 

Das Nord-Süd Dilemma

Einleitung Es ist eben so. Seitentrotter strotzt nicht gerade von Besprechungen weiblicher Autoren. Die meisten der zitierten Bücher sind von männlichen Vertretern geschrieben. Von May, Tolkien, Hennen, Peake, Nero und wie sie alle heissen. Es gelangten Bücher auf seitentrotter aus den breit aufgestellten Welten der Fantasie, Abenteuer, Krimi und Belletristik. Aber da gibt es auch immer wieder Frauen, die das Team Seitentrotter überzeugen. Ein solcher Plot ist die vorliegende Erzählung der amerikanischen Autorin J.V.Jones.  Es ist der erste Band aus der Reihe „Das Schwert der Schatten“ mit dem Titel Das dunkle Herz der Nacht.

 

Handlung Die Geschichte nimmt die Handlung an zwei Orten auf, im nördlichen Kargland bei Reif, dem Clanjungen, und bei Ash, dem Pflegekind in der südlichen Festung von Spire Vanis. Reif muss an einem Tag, an dem er gerade mit seinem Bruder auf der Jagd ist, erleben, wie sein Leben gerade umgekrempelt wird. Der Clan wurde angegriffen und bereitet sich seinerseits jetzt auf Krieg vor. Derweil Ash, das Pflegekind, stetig an einem Plan für die Flucht aus der Festung arbeitet, in der es wider Willen festgehalten wird. In diesen unruhigen Zeiten erscheint ein Waldläufer namens Angus Lok. Er hat Botschaften erhalten, dass etwas im Gange ist. Nachdem er sich aufgemacht hat, den Dingen auf den Grund zu gehen, kreuzen sich seine Wege zuerst mit Reif, dann mit Ash. Reif und Ash sind auf der Flucht und finden in Angus einen erprobten Helfer.

 

Besprechung Die Geschichte, je länger man über die Zeilen wandert, entwickelt sich zu einem Nord-Süd Problem, einem Nord-Süd Dilemma. Die Stämme des Nordens werden angegriffen. Dahinter stecken geheime Absichten aus dem Süden. Von Herren, die in festen Türmen in Städten sitzen und machthungrige Pläne schmieden. Im Norden das Kargland, im Süden die Städte. Im Norden das einfache entbehrungsreiche Clanleben, im Süden in Mauern zusammengepfercht das Stadtleben. Und mitten drin nun Ash, Reif und Angus als Ausgestossene, dem normalen Leben bestohlen.

Das Team Seitentrotter hat  schon viele Jahre Bücher besprochen, und so hat sich ein Bild besonders kristallisiert: Männer mögen handlungsstarke Erzählungen, Frauen beziehungsstarke Wendungen. Männer mögen sachbezogene Rhetorik, Frauen mit der Schärfe des Messers dargebotene Intrigen. Männer lieben auch mal das einfache Laufen durch eine wilde Landschaft, während bei Frauen der Weg mit Magie gepfeffert sein muss. Das sind einige einfache Unterschiede, die sich sicher auch noch enorm differenzierter darstellen lassen würden, zu dem jedoch hier keine Zeit ist. Und es ja auch nur mal ein vom Bug des seitentrotterschen Literaturkreuzers geschossener Deutungspfeil sein soll.

Bei der amerikanischen Autorin J.V.Jones finden sich jedoch Schreibweisen männlicher und weiblicher Charakteristik. Es drängt sich der Vergleich mit J.R.R.Tolkien auf. Ohne zu zögern behauptet das Team Seitentrotter in einhelliger Übereinstimmung, J.V.Jones ist die erheblich bessere Erzählerin. Anderst gesagt, Tolkien war gar nicht ein so guter Erzähler. Sein Werk erstreckt sich aus der Tiefe der erfundenen Sprachen, Welten und Legenden auf über tausend Seiten. Hätte er nicht einen enormen Wissensschatz einsetzen können, was hätte er erzählt? Die Geschichte von Frodo, der eines Tages unverhofft einen nichtssagenden Ring von seinem Onkel erhält? Und was macht er dann? Länder, Zeitalter und Mythologie, von Tolkien erfunden, lassen ihn den Weg zum Schicksalsberg antreten. Bei Jones? Die tiefe eines ideologischen Nord-Süd-Dilemmas. Eine Geschichte über den hinterlistigen Mann aus dem Süden, der dem einfachen Krieger aus dem Norden seine Lebensweise aufdrängen will? Viel zu dünn! Aber da ist eben Jones, die Erzählerin. Sie erzählt die Geschichte des Clanjungen Reif, der sich gegen den Ehrenkodex seines Stammes wehren muss. Sie erzählt die Geschichte des Findlings Ash, ausgesetzt vor den Toren von Spire Vanis. Sie erzählt die Geschichte des Waldläufers Angus Lok, dessen Leben mit mehr Geheimnissen gespickt ist, als ein Kuchen mit Rosinen. Alles verwebt  mit einer guten Dosis Spannung. Spannung in Stammesfehden und Ehre, Götterglaube, Krieg, Flucht und Intrigen.

 

Fazit J.V.Jones hat durch die gute Durchmischung von actionsreicher Handlung und intriganten Hintergründen ein Werk mit emotionaler Tiefe geschaffen. Dabei hat sie die Linie zu Romantic Fantasy nicht überschritten. Ein Werk, das Team Seitentrotter darum als Heroic Fantasy einstuft. Klar zu empfehlen für Leser mit gehobenen Ansprüchen.

 

gedankenverbrecher für team seitentrotter

die ewige schlacht

Posted in buchinterpretationen on Januar 7th, 2014

Michael Moorcock/ Moorcock auf Wiki/ der Mythos des ewigen Helden Band 1: die ewige Schlacht c 1982, Band 2 der Phönix in Obsidian c 1982, Band 3 das ewige Schwert c 1986/ erschienen bei Bastei Lübbe/ englische Titel: Band 1 the eternal champion, Band 2 phönix in obsidian, Band 3 the dragon in the sword/ alle drei ins deutsche übertragen von Eva Eppers/ erste zwei Bände mit Titelillustrationen von Michael Whelan, dritter Band Titelillustration von Frank Brunner/ ausserdem redaktionell beteiligt Dr. Helmut Pesch/ Band 1 softfax S.205, Band 2 softfax S.188, Band 3 softfax S.334/ erhältlich bei diesem Anbieter: die ewige schlacht bei amazon.de

erekoses strike(buch eins)graf urlik(buch zwei)prinz flamadin(buch drei)

buch eins

John Dakers Glauben an die Menschheit drohte ins Nichts zu stürzen. Krieg und Gewalt, Waffen und Härte war die Vorgehensweise der Mächtigen. Es schien EJohn, als gäbe es keine Alternative. Zumindest keine, die sich in absehbarer Zeit in solchen Grössenordnungen vernünftig  umsetzen liess.r würde sich aber nicht einfach aufgeben. Er hatte Frau, Kind und Job. Ein Auskommen, das sich im aufstrebenden Westen durchaus sehen lassen konnte. Jedoch hatte John seit einiger Zeit heftige Träume. Träume, die ihm von einer anderen Realität erzählten. Ausserdem hatten sie den Effekt, seine Seele im Strudel der Zeit vor der Spaltung zu retten. Ihn davor zu bewahren mit seinen etwas anderen Ansichten gegen die Betonwand der Realität zu donnern. Also gab John in den Nächten dem Begehren der Seele nach. So wurde allmählich eine Stimme laut. Er glaubte nicht mehr nur zu hören, er hatte im Gegenteil den Eindruck, einem nächtlichen Briefing beizuwohnen. Vage nahm er dabei schemenhafte Gestalten war. Und hörte immer wieder einen Namen: Erekose, Erekose!

buch zwei

Erekoses beherztes Eingreifen hatte den friedvollen Alten das Leben bewahrt. Die Menschen die ihn riefen, hatten ihn zwar zum Krieg gegen sie angestachelt, Erekose aber war der ewige Held, berufen, den Kampf zwischen den Mächten der Ordnung und des Chaos zu kontrollieren. So erlitten denn die Menschen eine Nierderlage. Und dem Volk der Alten war nun eine Zeit des Friedens beschieden. Hundert Jahre der Zweisamkeit genoss Erekose mit seiner neu erworbenen Liebe, mit Ermizhad der Schönen, Prinzessin auf Mernadin. Indessen suchten Träume von einer andern Welt die Schlafstunden Erekoses heim. Sie durchschnitten die Phase des Friedens, manövrierten John Daker erneut in eine Sinnkrise. Und nur ungern leihte Erekose der neuerlichen Stimme sein Ohr. Ermizhad war seine Geliebte, Loos Ptokai auf Mernadin seine Heimat. Unweigerlich jedoch spann das ewige Schicksal ein neues Netz, warf seine Fäden nach dem mächtigen Krieger. Die Bestimmung jedoch rief den Helden vor die Tore Rowenarcs, der letzten Festung der Menschen in einem Land aus Eis. Beinahe verloren ging die Erinnerung an sein Leben bei den Alten, drohte das Wissen um die Liebe zu seiner Schönen zu verblassen. Denn nun war er ein Graf, Graf Urlik, Fürst der Eisfeste!

buch drei

Noch einmal wurde John Daker in eine fremde Welt gerufen. Noch einmal musste er die Rolle des ewigen Helden ergreifen. Ein fremdes Schwert rief seinen Namen, forderte seine Hand, es zu ergreifen, ein letztes Mal die Entscheidung zugunsten der Ordnung zu bringen und das Chaos seinem Schicksal zu überlassen. Diesmal hatte der ewige Held seinen Fuss in den Mittelpunkt der sechs Reiche gestellt. Mit Hilfe seiner neuen Freunde und dem fremden Schwert würde er gegen die ausufernden Mächte des Chaos ziehen. Allein diesmal wurde jedoch der ewige Held beinahe mit den eigenen Waffen geschlagen. Die Gegner hatten einen Doppelgänger. Freund wie Feind sahen sich zweien Helden gegenüber, und die Verwirrung war gross. Denn das mächtige Schwert musste erst gefunden werden. Die Suche nach Knauf und Schneide hielt den Helden und den Doppelgänger vorerst in ihrem Bann. Der Mittelpunkt der sechs Reiche erzitterte, denn wer würde zur letzten Schlacht dies fürchterliche Schwert führen? Aber nur einem würde es wirklich dienen, nur einem würde  es erlauben seine Kraft zu entfalten, denn es war das Drachenschwert, geschmiedet um mit der Hand des ewigen Helden geführt zu werden.

conan von cimmerien

Posted in buchinterpretationen on Juli 1st, 2013

Conan von Cimmerien/ Band sechs der Conan-Saga/ Heyne-Buch Nr.06 -3206/ Wilhelm Heyne Verlag München copyright 1982/ Titel der amerikanischen Originalausgabe: Conan Of Cimmeria/ deutsche Übersetzung von Lore Strassl/ Karten von Erhard Ringer/ Illustrationen von Klaus D. Schiemann/ Umschlagbild Constantin Film/ softfax S. 268/ die Autoren: Robert E.Howard/Lin Carter/L.Spraque De Camp

Achttausend Jahre nach dem Untergang von Atlantis, siebentausend Jahre vor überlieferter Geschichtsschreibung durchstreifte ein Krieger mit gewaltiger Körperkraft die bekannte Welt Hiboriens. Er entstammte der Gemeinschaft der Aesir, einem kriegerischen Stamm aus dem Norden.  Schwarzhaarig, blauäugig, naiv wie ein Kind und trotzdem intelligent.  Er hatte einen barbarischen Instinkt Gefahren zu spüren, kannte das Grauen vor Übernatürlichem. Er war der Beschützer der Frauen, schnell entflammte sein Zorn, schien ihm eine Sache nicht gerecht.  Trotz seines muskelbepackten Torsos  war es einfach ihn zum lachen zu bringen. Er war ein heroischer Held! Er war Conan der Barbar! Conan von Cimmerien!

mein Weg nach Hyborien

meine Befangenheit im Tanzenden Barbaren

am Schluss dann Conan`s Disput