c.s.lewis und die gespiegelte pilgerreise: das schloss und die insel
C.S.Lewis/ Lewis auf Wiki/ Das Schloss und die Insel: Die gespiegelte Pilgerreise/ Brunnen Verlag c 2010/ softfax S. 270/ Anhänge: Karten, Zitatenregister und Quellenverzeichnis/ Übersetzung: Christian Rendel
Wissen- Spüren- Glauben
Einstieg C.S.Lewis- ein irischer Literaturprofessor unternimmt den Versuch das Christentum zu erklären. Ausserdem ist Lewis für die fantastischen Chroniken von Narnia verantwortlich. Vor neunzig Jahren schrieb er die Abhandlung: Das Schloss und die Insel- Die gespiegelte Pilgerrreise. Johns Reise durch die Niederungen der Zeit einem fernen Ziel entgegen.
Handlung John, ein junger Mann aus dem Lande Puritanien beschliesst aufzubrechen. In seiner Kindheit drücken die Regeln auf seinen Schultern. Er fürchtet, in einem tiefen schwarzen Loch zu enden. Hoffnung keimt auf, als er jenseits einer Mauer eine Insel und ein Schloss erblickt. Er kann nicht damit leben, dass alle sagen, es sei überaus freundlich vom Landesherrn, dass sie hier leben dürfen, er aber trotzdem beim kleinsten Fehler in das Loch geworfen wird. Sehnsucht nach Freiheit lässt John den ersten Schritt jenseits der Mauer tun. Es folgt eine beschwerliche Reise. Land, Leute und Lehrmeinungen treiben ihn weiter. Nur um am Ende an einem tiefen Graben zu stehen, den er nicht überwinden kann. Er müsste auf Mutter Ekklesia vertrauen. Dass kann er nicht, denn Herr Aufgeklärt hat die alten Geschichten als Märchen deklariert. Wie kommt er aber über den Graben, und wie soll er seine Meinung bilden?
John muss zuletzt lernen, dass so sehr er sich auch bemüht zu verstehen, seine Anstrengung nicht reicht, den Graben zu überwinden.
Interpretation Es gibt einen Grund, warum Jesus in der Bibel sagt: Lasst die Kinder zu mir kommen. Bauen sie am Anfang des Lebens an einem Grundvertrauen, müssen sie später vielleicht nicht mit dem Verstand um die Glaubwürdigkeit dieser alten Geschichten kämpfen. Und sie haben das Geheimnis des Glaubens bereits geknackt.
John, der Protagonist, hat das vielleicht erfahren. Das wissen wir nicht. Der Professor beschreibt aber einen jungen Menschen, dem die vom Landesherrn bestimmten Regeln eine schwere Last aufbürden. Er fürchtet in ein Loch geworfen zu werden. Kommt dazu, dass die landsläufige Meinung über jede Regel eine eigene Auslegung kennt. Ja, dass müsse er nicht so eng sehen, wird ihm beigebracht. So weiss John also nicht einmal, ob eine Regel überhaupt stimmt.
Es ist dann die Sehnsucht, auch wenn sie ziemlich mit romantischen Gefühlen behaftet ist, die ihn forttreibt. Durch einen Mauerbruch hat er eine Insel erblickt. John macht sich auf die Reise, verlässt jedoch die gerade Strasse. Land und Leute fordern seine ganze Kraft. Der erste Mensch, dem er auf der Reise begegnet, ist Herrn Aufgeklärt. John ist froh, zu hören, dass die alten Geschichten nichts weiter als Märchen sind. Eine Last fällt zuerst von seinen Schultern. Froh wandert er weiter. Schwarmstadt, Schwafel- und Zeitgeistheim muss er durchwandern. Begleitet von verschiedenen Personen, wie einer Frau in blendender Rüstung mit dem Namen Vernunft. Sie befreit John von den irdischen Fesseln aus Schwafelheim.
Die Reise endet an einem unüberwindbaren Graben. Wäre er auf der Strasse geblieben, hätte er ihn vielleicht überwinden können. So bleiben wieder eine Portion Fragen.
Fazit Das Schloss und die Insel ist eine philosophische Herleitung über grundsätliche Lebens- und Glaubensfragen anhand einer Pilgerreise. Sie lässt wissenschaftliche Lehrmeinungen auf Bauernweisheiten treffen. Klar, das Buch ist beinahe hundert Jahre alt. Deshalb der Vorschlag, bevor ein aktueller Professor die christliche Botschaft im Licht der heutigen Lehrmeinungen behandelt, wende sich der Leser schon mal an C.S.Lewis. Für das Team Seitentrotter kein Problem; es hat Vertrauen in den geistlichen Heavy, denn: Aus seiner Feder ist auch eine Fantasygeschichte: Die Chroniken von Narnia, entstanden. Und wer eine gute Geschichte für Kinder und Erwachsene schreiben kann, der kann auch wirklich tiefe Fragen erörtern.
Blogunkel
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