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Drachensaga von M.Heitz Buch eins: Die Mächte des Feuers

Markus Heitz/ Heitz auf Wiki/ Drachen: Sonderausgabe die komplette Saga c Piper Fantasy 2018/ Buch eins: Die Mächte des Feuers/ Karten und Namensverzeichnisse/ softfax S.569

Heiteres Menschen braten

Einleitung Der Drache ist ein mythologisches Wesen. Spuren seiner Vergangenheit finden sich in Legenden der Völker, der Kirchengeschichte und im Buch der Bücher. Er war im See zu Hause, in den Bergen, mal ein Kriechtier, mal ein Ungeheuer aus der Tiefe oder ein geflügelter Schrecken. In der Wahrnehmung der Menschen zu  einem Untier gewachsen, das bald auch als Symbol des Bösen gewertet wurde.- Eine ideale Voraussetzung für einen Autor wie Markus Heitz. Er entführt den Leser in eine von Drachen beeinflusste Welt. „Die Mächte des Feuers“ ist der erste Teil seiner dreiteiligen Drachensaga.

Handlung Die Zeitrechnung zählt das Jahr 1925. Immer noch besteht Europa aus Königtümern.  Die Menschheit hat unterdessen gelernt, in der Luft schneller unterwergs zu sein, als am Boden. In den Städten haben  die besseren  Absteigen Strom für alle Zimmer. Die ersten Kulturstätten spielen diese neue Musik, zu der ausgelassen getanzt wird. Soweit hat sich das Leben aus den mittelalterlichen Sphären erhoben. Was die Menschen nicht wissen: Es sind die Drachen, die die Politik der Menschen leiten. Europa, Asien oder Amerika, uralte Wesen sind am Drücker der Macht.-

Silena ist Drachentöterin, dazu eine Nachfahrin des heiligen Drachentöters, Georg. Sie arbeitet für das Officium Draconis. Als sie eines Tages vor den Trümmern zweier Propellermaschinen steht, geht sie gegen den Willen des Erzbischofs auf Spurensuche. Sie erhält Hilfe von einem russischen Exzentriker, einer französischen Dame von Welt und einem englischen Versicherungsangestellten. Der Weg führt quer durch Europa, endet in Kiew, wo die entscheidende Schlacht zwischen Menschen und Drachen stattfindet.

Besprechung Um es gleich vorne weg zu nehmen. Diese Geschichte macht süchtig. Und aufgepasst. Die Drachensaga von Heitz gibt es in einer Ausgabe. Eine 1600 Seiten lange Geschichte! Markus Heitz ist ein Meister in der Verknüpfung von Fakten und Fiktion. Das Resultat eine Erzählung, die man nicht gerne beiseitelegt. Der Leser fliegt förmlich über die Seiten. Liest verwundert von den fliegerischen Errungenschaften, von den verschiedenen Drachenheiligen, den spiritistischen Sitzungen, und nicht zuletzt auch von den Machtverhältnissen unter den Drachen und ihrem Einfluss auf die Welt. Das Buch ist dabei kein High Fantasy Plot, es ist eher der pseudohistorischen Fantasy anzurechnen. Eben, Fakten und Fiktion ergeben eine gute Geschichte, im sprichwörtlichen Sinn.

Markus Heitz spielt die Begegnung von Drache und Mensch voll aus. Spannung pur herrscht, wenn die Drachentöterin einer solchen Kreatur gegenüber tritt. Das Wesen einer Drachenheiligen kommt ebenso zum Ausdruck, wie das Wesen eines solch gewaltigen Geschöpfes. Eine bildstarke Darstellung auf Leben und Tod. Erfolg pendelt mal hier hin und dorthin, wie der Ball zwischen Fussballteams. Eine Sequenz an mythologischer Urgewalt, beschrieben für unsere Lesestube. Eine liebevolle Erklärung an kirchen- und zeitgeschichtliche Überlieferungen.-

Fazit und Empfehlung Der Umgang mit Geschichte in den Lehrstuben des Abendlandes, käme er in dieser Gewandung daher, wäre ein leichter. Die Art des Plots dabei dergestalt, dass auch Einsteiger in das Genre der Fantasy, ihre Freude daran finden können.

für das team fantaster: gedankenverbrecher

 

 

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