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netart mit tolkiens silmarillion

Posted in netart on Juli 13th, 2021

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das fantasy mainframe master

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Gedankensplatter zu I.Morsons Im Namen des Falken

Posted in gedankensplatter on Juni 29th, 2021

eigenlese`s satzwerk aus der feder von blugunkel, immer der treffendste satz zum buch mit gedankensplatter

 

Der Splatter zu: Im Namen des Falken

God gave rock`n`roll, und: Gott gab auch das Hirn, to you!

geda

neuromancer: w.gibsons cyberpunk klassiker besprochen auf seitentrotter

Posted in buchinterpretationen on Juni 7th, 2021

William Gibson/ Gibson auf Wiki/ Neuromancer Trilogie: diese Ausgabe von Rogner und  Bernhard bei Zweitausendeins c 1996/ hier Teil eins: Neuromancer, Teil zwei: Biochips, Teil drei Mona Lisa Overdrive/ Original by William Gibson c 1984/  Deutsch von Reinhard Heinz und Peter Robert/ hardfax S.993

Drugs, Deck und Troden

Einleitung Lange bevor die Menschen Zugang zur globalen Gemeinde des World Wide Webs hatten, schickte der Science Fiction Autor William Gibson seine Hauptfiguren in eine von Daten generierte Welt. Er nannte es ein konsensuelles Paralleluniversum, erreichbar über das Nervensystem als Schnittstelle. Alles was man brauchte war ein leistungsstarker Personal Computer, ein Cyberspace-Deck und einen Satz Troden. Geboren war der Held Case, ein Konsolen-Jockey, ein Cyberspace Cowboy; der Held in Band eins, Neuromancer, der Science Fiction Trologie mit gleichlautendem Namen.

Handlung Case, der Konsolen-Jockey war betrogen worden. Als kleinerer Dieb hatte er einen grösseren Dieb beklaut, wie in Kapitel eins von Neuromancer berichtet wird. Der grössere Dieb setzt Case mit einem russischen Nervengift ausser Schach. Dieser kann nicht mehr arbeiten und beschliesst nach Tokio auszuwandern. In Chiba City  hofft er die technischen Möglichkeiten zu finden, um den Schaden zu beheben. Case scheitert, hält sich als Dealer am Leben. Als er sich definitiv dem Tode näher fühlt als dem Leben, wird er von Molly, einer Tech-Braut, für einen neuen Auftrag rekrutiert. Auftraggeber ist ein undurchsichtiger Kriegsveteran namens Armitage. Der neue Auftrageber besorgt ihm die Mittel und die Möglichkeit, den Schaden an den Nerven zu beheben. Case kann wieder arbeiten, wieder einstöpseln und in der Parallelwelt der Daten unterwegs sein.

Sein erster Auftrag: die Abwehrsoftware, genannt Eis, von Sense/Net, einem Medienunternehmen im Sprawl, seiner ehemaligen Heimat, durchbrechen. Er durchbricht am Deck das Eis der Firma, eine Jugendgang mobilisert ein Ablenkungsmanöver und Molly spaziert in das Gebäude. Auftrag: eine Flatline Konstruktion sichern. Dabei handelt es sich um eine auf ROM gespeicherte Persönlichkeit eines ehemaligen Konsolen-Jockeys. Er ist das nächste Teammitglied. Ein weiterer Member wird in der Türkey gefischt. Riviera mit einem Charakter wie Gollum. Hast du ihn im Team machst zwei Schritte vor, um eventuell drei zurückzumachen. Du weisst nicht, ob du ihm vertrauen kannst.

Zusammen machen sich das ungleiche Team an den gegebenen Auftrag. Den Schacht hoch in eine Spindel im Orbit. Eine mit künstlichen Mitteln erhaltene Welt im All, genannt Freeside. Dort leben die Zioniten, dort leben dem Erdendasein entronnene Bürger dort lebt der reiche und mächtige Tessier-Ashpool Clan, in der Villa Straylight. Sie ist das genannte Ziel des zusammengestellten Teams. Auf dem Weg dorthin erfahren sie mehr über den eigentlichen Auftrag. Auch der Kriegsveteran ist nur Mittel zum Zweck, sie alle sind Mittel zum Zweck. Dahinter steckt eine KI, respektive Zwei. Sie sind es, die das ganze von Anfang an eingefädelt haben. Und nicht uneigennützig. Die Wintermute genannte künstliche Intelligenz hat einen Plan, wie sie sich eigenständig machen kann. Dazu braucht sie ein Team. Dazu braucht sie den drogenverseuchten Case, die Skalpell-Mieze Molly, die ROM Persönlichkeit Flatline, den maroden Charakter Rivieras und den kriegsgestörten Armitage. Ob es der KI gelingt, liegt jedoch in ihren Händen.

Besprechung Es ist die Ironie der Geschichte. Die von Menschen entwickelte KI braucht Menschen, um sich zu lösen, um eigenständig zu werden. Sie setzt auf von der harten Realität zerstörte Existenzen. Ein Team von Menschen mit zweifelhafter Psychologischer Verfassung. Willkommen in der Welt von William Gibson. Der Abschied von den kräftigen Farben der Normalität; hin zu den verblassten Schattierungen ehemaliger Farben. Begonnen mit dem allerbesten und kultigsten ersten Satz seit allen Zeiten und aller Romane. Der Himmel über dem Hafen hatte die Farbe eines…, aber lesen sie selber welche Farbe er hatte. Der Roman durchaus eine Zeitaufnahme der 80iger Jahre des letzten Jahrtausend. Der Beginn des technischen Zeitalters in den Stuben mittelständischer Familien. Das Aufkommen des Personal Computers. Die Zeit der Games. Stundenlanges Starren auf einen Bildschirm. Die persönlichen Bedürfnisse des Körpers werden vergessen. Die Haltung Case`, des Titelhelden: er verabscheut das Leben im Körper, im Fleisch, er fühlt sich als vergeistigte Person. Drogenkonsum verstärken diese Haltung.

Daraus hat Gibson seine Geschichte entwickelt. Die erweiterte Realität des Lebens in einem Raum aus Daten. Darin wird der Mensch aber auch schnell wieder mit neuen Machtansprüchen konfrontiert. Das Gebilde, das er sich erschaffen hat, will selbständig werden. Die von ihm entworfenen Programme fordern ein Eigenleben. Das visionäre Weiterdenken einer von Computertechnik bestimmten Welt. Eine Vorraussage der Entwicklung des Datenraums in den 80igern. Ihr Verfechter der Autor und Schriftsteller William Gibson. Ein technisches Heissblut, dem ein anderer Autor den Titel „Vater des Cyberpunk“ gegeben hat.

Fazit Ein muss für jeden SF Fan. Eine gute Einführung für den Neuling. Ein Plot wie ein Rocksong. Immer wieder gut aufzulegen. Ein Klassiker, der in der Welt der Literatur in die vorderen Ränge gehört, darum immer wieder eine Neuauflage erhält. Darum immer wieder in den Regalen der Buchläden erscheint. Aber nicht ganz einfach zu lesen, da viele Begriffe einladen, verstanden zu werden. Ein nachschlagen empfiehlt sich, oder eben ein nochmaliges Lesen.

psychodoc für das team fantaster

Das Buch Josua aus dem AT auf seitentrotter: eine Interpretation

Posted in buchinterpretationen on Mai 11th, 2021

Die Volxbibel/ Volxbibel – Wiki/ Volxbibel auf Wiki/ c 2009 Pattloch Verlag/ übersetzt von Martin Dreyer/ Band eins: von Mose bis Buch Esther/  Pfad zu 1.Mose/ Pfad zu 2.Mose/ Pfad zu 3.Mose/ Pfad zu 4.Mose/ Pfad zum 5.Buch Mose/ hier das Buch Josua, S.44 und 24Kp/ ganzes softfax S.895

Die Bibel, das Buch der Bücher

40 Schreiber zeichnen sich für die insgesamt 66 Bücher der Bibel verantwortlich. Es sind 39 im alten und 27 im neuen Testament. Ein Werk, je nach Ausgabe, mit bis zu 2000 Seiten. Seit es die Druckerpresse gibt, das meist gelesene Buch. Ein Bestseller auf den Hitlisten der modernen Welt. Übersetzt in schon beinahe jede bekannte Sprache. Darin enthalten, die Geschichte der Menschheit von den Anfängen bis zum allerletzten Ende. Dabei den Focus auf das Upcoming vieler, es sei positiv oder negativ: von Mose, bis zur Offenbarung!

Das Buch Josua

Ein Kriegsherr für den Herrn

Vorgeschichte Josua, der Mann, den Gott durch Mose dazu ausersehen hatte, sein Volk in das gelobte Land zu führen, muss ein kriegserprobter Feldherr gewesen sein. Unter seiner Führung überquerte das Volk Israel den Jordan, bekriegte und bezwang unzählige befestigte Städte und vertrieb die ansässigen Völker.

Doch eines nach dem andern. Josua wurde ja nicht über Nacht ein erprobter Feldherr, ein Kriegsherr. Und er war es auch nicht aus sich heraus, oder aufgrund seiner in einer Ausbildung erworbenen Fähigkeiten. Auf dem langen Weg Israels bis vor die Grenzen von Kanaan war er stets an der Seite Moses. Er hatte gesehen, wie Gott durch Mose das Volk führte. Er erlebte die Wunder, die Gott geschehen liess, aus nächster Nähe. Und er wusste von dem geistlichen Kampf, den Mose führen musste. Und: Er stand an der Seite von Mose, als dieser Israel durch feindliches Land führte.

 

Besprechung Josua muss also vor dem Jordan gestanden sein, hinter ihm eine erschreckend riesige Menge. Die Last des Volkes lag nun auf seinen Schultern. Er wird sich hingekniet haben, eine Hand am Stab, die andere gräbt er in den mit feinen aber scharfen Steinen durchmischten Sand und lässt ihn durch die Finger gleiten. Den Blick über den rasch fliessenden Fluss in das versprochene Land. Welches war sein Entscheid? Kundschafter werden losgeschickt.

Die Einnahme der ersten Stadt, es war Jericho, gibt ein genaues Bild, wie der Erfolg von Josua als Kriegsherr zu verstehen ist. Es sind genau zwei Faktoren, die den Sieg auf der ganzen Linie vorantrieben. Als sie über den Jordan gesetzt hatten, Gott selbst hatte den Fluss gestaut, gab Josua den Befehl, ein Denkmal zu bauen. Er tat dies auf Gottes Befehl hin, und er wusste, habe ich Gott nicht dabei, ist der Kampf umsonst. Das Volk sollte zudem eine bleibende Erinnerung haben. Die neue Generation der Israeliten musste bevor sie weiterzogen das schmerzhafte Ritual der Beschneidung durchführen. Bald verbreitete sich im verheissenen Land die Nachricht, dass ein riesiges Volk an ihren Grenzen lagerte. Der oberste Heerführer des Herrn erschien Josua dann auf dem Weg nach Jericho. Gottes Versicherung mit Josua zu streiten in der Gestalt eines Menschen.

Die losgeschickten Kundschafter hatten Kontakt zu einer Familie aus Jericho hergestellt. Eine Familie von zweifelhaftem Ruf, die aber Glauben hatte und die Spione versteckte. So hatte also Josua einerseits dafür gesorgt, dass Israel auf Gottes Anordnung hin handelte, und andererseits es nicht unterlassen, in Weisheit eine Kriegsstrategie zu entwerfen. Die eigentliche Einnahme war dann wieder ein beredtes Zeugnis von dem Vertrauen, das sie in die Möglichkeiten ihres Gottes setzen sollten. Josuas Kriegsvolk musste um die Stadt ziehen. Sieben Tage, sieben Mal. Am siebten Tag gleich sieben Runden zusammen. Mit allem was sie an Instrumenten hatten, sollten sie lärmen. Das war die Aufgabe der Priester. Mit dabei auch das Gesetz in der Bundeslade. Die letzte Umrundung unterstützt mit dem Gebrüll sämtlicher Soldaten. Was für ein Psychokrieg! Wie mussten sich die Bewohner von Jericho gefühlt haben?

Die Mauern fielen, die Stadt wurde eingenommen, den Menschen die rote Karte gezeigt, wie es die Volxbibel ausdrückt. Was bedeutet, dass alle getötet wurden bis auf die Familie, die die Spione beherbergt hatte. Der Bann lag auf allen Dingen. Die Israeliten durften nichts von den erbeuteten Sachen für sich nehmen. Diese Eroberung war sinnbildlich. Denn, zogen die Israeliten mit Gott an einem Strick, waren sie unbesiegbar. Die Herrscher der Städte fürchteten sich, die Menschen gerieten in Panik, das versprochene Land fiel Gegend um Gegend in die Hände des Volkes Gottes. Vom Golan im hohen Norden bis zur Wüste vor Ägypten, vom Meer im Westen bis zum Jordan, Gott hielt sein Versprechen.

Das Fazit Seitentrotters aus dem fünften Buch Mose lautete: Es wären die bedeutenden und abschliessenden Reden eines Mannes Gottes, der am Schluss seines Lebens sicherstellen wollte, das das Volk des Herrn die Gesetze verstanden hatte. Denn wie sie mit den Gesetzen umgehen würden, hätte unumgehend Folgen. Der Titel von Moses Song: Segen oder Fluch. Darauf baute Josua die siegreiche Einnahme des gelobten Landes. Er hatte die Ansagen seines ehemaligen Vorgesetzten verstanden. Dabei war Gott in der Rechnung an erster Stelle, zu setzen als Faktor eins; Faktor zwei war dann ihm überlassen, eine Strategie auszusuchen wie die anstehende Aufgabe, immer mit Gottes Hilfe, auszuführen war. Gottes Zugabe für die Einhaltung der Regeln war die Entsendung des obersten des Heers der Heerscharen. Und so kann ein Zwischenfazit so lauten: Josua war zwar ein erbprobter Feldherr, ohne die Hilfe des Herrn hätte er aber trotzdem keinen Milimeter vorrücken können.

 

Fazit Ein immer wieder zitierter Punkt in der Betrachtung der alttestamentlichen Texte ist natürlich die interpretierte Grausamkeit. Denn zückte Gott die rote Karte, wollte er, dass sein Volk den Bann vollstreckte. So wurde das Leben ganzer Städte ausradiert. Das mag befremden. Jedoch nicht viel mehr als die herrschenden Sitten der damaligen Völker. Es ist anzunehmen, dass die Israeliten ein noch viel härteres Los erwartet hätte, sollten sie nicht siegreich sein. Im übertragenen Sinn dürfen wir darum vor allem eines verstehen. Gott ist derselbe. Altes und neues Testament bezeugen: Gott ist Liebe. Die Thora mag ein grausames Licht werfen, wir sehen aber in Jesus das Ende aller Verheissungen.  Auge um Auge war gestern, seit dem Kreuz gilt die Gnadengabe Gottes, welches ist das ewige Leben für die, die glauben. Der Start ist die Anerkennung der Heilstat Jesu. Fortan werden wir unser eigennütziges Leben auf dem Altar seiner Liebe opfern. Nicht mehr lebe ich, sondern er in mir. Das ist der Tod, der das Evangelium fordert.

Wir können darum im Buch Josua schon weite Teile der Gerechtigkeit Gottes sehen:

Die Leute von Gibeon griffen in die Trickkiste und zwangen Josua, mit ihnen einen Handel einzugehen. So entgingen sie der roten Karte. Gott liess es geschehen, dass Gibeon Israel narrte.

Die Verteilung des Landes ist im Buch Josua mit sämtlichen Grenzen belegt. Peinlichst genau wird das Land unter den 12 Stämmen aufgeteilt. Es war sogar möglich, das passierte noch unter Mose, dass Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse auf der östlichen Seite des Jordan Land beziehen durften. Die Bedingung: Eure Krieger müssen mit den andern auf den Eroberungszug und dürfen erst nach getaner Arbeit heimkehren.

Es heisst in Josua Kapitel 17 Vers 3: Zelofhad habe fünf Töchter, keine Söhne. Es ging darum, dem Stamm Manasse zu dem sie gehörten, das zustehende Land zu geben. Es war Sitte, dass die Männer das Land bekamen. Der Spruch Josuas über diese Sache ist zu dieser Zeit also umso denkwürdiger: «Josua zog das Ding genauso durch, wie Gott es wollte.» Die Töchter bekamen das Land.

Ein weiterer Beleg für die gerechte Amtsschaft Gottes: die Asylstädte. Gott gab dem Josua Anweisung, dass im ganzen Land Städte auszusortieren waren. Dorthin sollten Totschläger flüchten, deren Handlung unabsichtlich zum Tod eines Menschen geführt hat. Kleine Randnotiz: auch für den Stamm Levi, den Priesterstamm wurden Städte aussortiert. Zufall oder Bestimmung, viele ihrer Städte waren auch Asylstädte.

Weiterhin kann man an vielen Stellen im Buch Josua nachlesen, dass die Gesetze auch für die Ausländer galten, die bei ihnen lebten. Da waren also bei den Juden Menschen aus anderen Völkern. Sie hatten bei ihnen Zuflucht gesucht und wurden nicht abgewiesen. Darin zeigt sich auch die Gerechtigkeit Gottes über alle Menschen. Und, dass er letztendlich niemanden von der Türe wegweist.

Zuletzt, Josua hatte trotz seines sicher entbehrungsreichen Lebens das Alter von 110 Jahren erreicht. Wie schon Mose, ruft er vor seinem Ableben nochmals alle Stammesältesten zusammen und pfeift ihnen das Lied vom Fluch und Segen. Sein spezieller Focus: Gott ist radikal anders und duldet keine Nebenbuhler. Und das schöne Ende des Buches: Er wurde auf dem Land beerdigt, dass nach dem Ratschluss Gottes ihm gehörte, in Timnat-Serach.

starkweis

Kriminalroman Aarauer Finsternis von Ina Haller, eine Besprechung

Posted in buchinterpretationen on April 26th, 2021

Ina Haller/ Haller auf Wiki/ Aarauer Finsternis c Emons Verlag GmbH 2019/ Schweizer Regionalkrimi/ mit Glossar/ softfax S.250

 

Ein kriminalistischer Schwank in zwei Akten

Einleitung Mit den Schweizer Regionalkrimis belegt der Deutsche Emons Verlag eine Nische in der Krimiwelt. Einheimische Städte, Orte, Landschaften als Markenzeichen für Spannung. Verbrecherische Taten mit der Feder auf Regionen gezeichnet, die sonst mit Sonne, Wärme und Romantik beworben werden. Hier eine Erzählung von Ina Haller mit dem Titel, Aarauer Finsternis. Ein weiteres Stück Hölle auf Schweizer Boden.

 

Handlung Andrina Kaufmann, die Lektorin des in Aarau ansässigen Cleve Verlags, wird durch ihren Freund in die Geschehnisse einer Gewalttat gezerrt. Er ist der Chef der Firma JuraMed. Dort arbeitet auch der langjährige und vertrauenswürdige Angestellte, Köbi Steiner. Köbi verschwindet eines Tages von der Bildfläche und Andrina und ihr Freund können sich keinen Reim darauf machen. Doch dann überstürzen sich die Erreignisse, denn auch Andrinas Freund ist plötzlich spurlos verschwunden. Sie, die eigentlich gar nicht ermitteln wollte, wird von den Geschehnissen gedrängt. Leichen und mysteriöse Gestalten geben sich die Türklinke. Und JuraMed gerät in den Focus der Ermittlungen, in die sich nun auch die Kripo Aarau eingeschaltet hat.

Besprechung Der Titel „Aarauer Finsternis“, ist, nachdem er zum Kauf animiert hat, zuerst einmal irritierend. Das Buchcover mit dem finsteren Wald vor wolkenverhangenem, mondbeleuchtetem Himmel suggeriert Vorfreude auf Spannung auf finsteren Wegen; in den Hügeln um Aarau, die von der Autorin so erstmal nicht beglichen wird. Vergeblich suchen die Leser die Spuren der Ermittlerin in der Landschaft rund um Aarau. Wer mit der Autorin in Spannung schwelgen will, muss den Blickwinkel wechseln. Denn da gibt es neben der Finsternis eine Menge an Kontrasten. Sie stecken in den Personen der Handlung.

Ein Italiener aus dem Süden des Stiefels, dessen Erscheinung nach Maffia schmeckt; der leitende Beamte der Kripo Aarau ist auch der Ex-Freund Andrinas; Andrinas Freund selber, ein eigenwilliger Firmenchef; die Kripo Aarau,, ein typisch Schweizerisches Team; Andrina, eine Ermittlerin widerwillen.

Sie tragen jedoch das Geschehen nicht in haarsträubende dunkle Umgebungen.

Ebensowenig sind es die mittelalterlichen Gassen von Aarau, die die Wände für den Plot liefern. Die Kulisse für „Aarauer Finsternis könnte von einem Bühnenstück genommen sein. Ein Wald aus Pappe, ein Himmel aus Neonlicht, Gezeitenlärm aus der Dose, die Umgebung ein Statist für den Plot.

Das Krimiwerk «Aarauer Finsternis» verpasst dem Leser die nötigen Abgründe in den Beziehungen der Darsteller. Denn diese Bretter sind es, die die Bühne für die Welt von Ina Hallers Talent bedeuten.-

Die Geschichte ein Gespräch zwischen diesen Charakteren. Ein kriminalistischer Schwank in zwei Akten. Gespickt mit einigen actionsgeladenen Momenten. Aber auch spannend, indem der wahre Täter erst am Schluss auffliegt.

Fazit Gut hat daran getan, wer beim Kauf zuerst ein paar Kapitel angelesen hat. So wird er auf das Herzstück dieses Krimis stossen: die gut aufgebauten Dialoge. Keine Treibjagd in den Aarauer Wald und auch nicht auf den Gassen, aber Dialoge, die die Motive der beteiligten Personen nach aussen kehren.

 

für das team fantaster: magic streifer

 

der unknownster in wells zeitreise

Posted in un-known-ster on April 9th, 2021

blugunkel lenkt den super trouper in jedem buch auf  personen, handlungen, motive, zusammenhänge oder andere details im gegenlicht und verleiht in der sparte unknownster den antistarorden

 

der antistar in wells geschichte die zeitmaschine

Der Orden für den Star im Gegenlicht in der Geschichte die Zeitmaschine von H.G.Wells geht an die degenerierten Wesen in der fernen Zukunft. Das geschieht in voller Absicht. Denn da ist sich die klassische fantastische Buchwelt (SF eingeschlossen) nicht einig. Ein Beispiel? Jack Williamson beschreibt in seinem Space Opera Plot „Die Wächter des Alls“ die Wesen von einem anderen Planeten als überdurchschnittlich intelligent. Da ist natürlich der Unterschied in der verschiedenen Entfernung. Wells erzählt von Spezies seiner Art weit in der Zukunft; Williamsons von Leben weitab im All. Die einen sind zeitlich weit voraus, die andern räumlich; indem wir hier jedoch auf den IQ schauen, nennen wir es also das Zeit-Raum-Dilemma.

Denn ob weit weg oder zeitlich entfernt; die Autoren beschreiben Wesen mit unterschiedlicher Intelligenz. Die Wesen Wells sind verkümmert, die von Williamson weit fortgeschritten. Die Menschen im Buch „Die Zeitmaschine“ sind degeneriert, statt klüger; Williamsons Wesen dem Menschen in technischer Hinsich weit voraus. Diesem Dilemma entsprechend, geniesst nun Wells das Vorrecht, von Seitentrotter den Orden für den Star im Gegenlicht verliehen zu bekommen.

Der Kriminalroman Bürgenstock von S.Götschi im Interpretationsmodus

Posted in buchinterpretationen on März 30th, 2021

Silvia Götschi/ Götschi auf Wiki/ Bürgenstock c emons: 2018/ Schweizer Regionalkrimi/ softfax S.314

Liga der Innerschweizerischen Gentlemen

 

Einleitung Lord Dunsany war ein englischer Schriftsteller. In Königstochter aus Elfenland beschreibt er ein Dorf, das sich um Bekanntheit bemüht. Die Bewohner suchen die Verbindung mit der Anderswelt, um etwas Besonderes zu sein. In einer anderen Welt spielt auch der Krimi von Silvia Götschi. Der Pilatus, der Bürgenstock und der Vierwaldstättersee flankieren eine Geschichte im Milieu von gut betuchten Innerschweizern. Bürgenstock aus dem Jahr 2018 nicht der erste Kriminalroman der Autorin.

Handlung Max von Wirth heisst die Hauptperson. Er ist ein ehemaliger Anwalt, jetzt als Privatdetektiv unterwegs. Eigentlich lebt er von Observationen, dann aber erhält er von einem Ehepaar den Auftrag, den Suizid ihres einzigen Sohnes unter die Lupe zu nehmen. Max schlägt ein. Die Ermittlungen führen ihn mitten unter die wohlhabende Klasse. Er geht den Spuren nach, die sich zeigen. Im Bürgenstock Resort, in der Villa der Witwe, im Wald wo die Leiche gefunden wurde, auf einer Alp. Begleitet wird Max von einer Bekanntschaft aus der Bar, die er bald zu seiner Partnerin macht. Die Frage die es zu lösen gilt? War es wirklich Suizid oder war es Mord? Max findet raus, dass ein Zwillingsbruder existiert und bald reihen sich die Indizien zu einem Bild. Das Ergebnis ist jedoch anders, als er es erwartet hätte.

Besprechung Die Geschichte um den mysteriösen Todesfall spielt in der Liga der reichen Innerschweizer Gentlemen. Wer etwas sein will, wer Bedeutung haben will, der braucht Geld, viel Geld. Ein gutes, exklusives Leben hat, wer diesen Stand erreicht hat. Max von Wirth hat ihn nicht erreicht. Er hat seinen Job als Anwalt an den Nagel gehängt. Dieser hätte ihm den Weg dorthin öffnen können. Jetzt ist er Detektiv, nur Detektiv, ein Stand, der von der reichen Liga betrachtet, minderwertig ist. Damit lässt sich das gute Leben nicht erreichen, nur Scherereien. Trotzdem bleibt Max wo er ist. Recht hat er. Er lernt das Leben von einer neuen Seite kennen. Durch seine Ermittlungen sieht er bei den Reichen so manche Unebenheiten. Er  verliebt sich in seine Partnerin und so sieht er keinen Grund, seine Entscheidungen zu hinterfragen. Die tolle Umgebung, der Vierwaldstättersee, die Berge und Täler dienen dabei nur als Kulisse. Die Seiten finden keine dichterischen Träumereien, die sich mit der Landschaft befassen. Dafür aber eine „eins A“ Beschreibung der Beziehung von Max zu seiner Partnerin. Der Einstieg in den Plot ein wenig trivial, die Weiterführung aber auf einem höherem Niveau.

Fazit Eine gute, spannende und lesenswerte Geschichte. Eine kriminologische Geschichte. Gut durchdacht mit einer unerwarteten Wendung am Zenit der Geschichte. Fast noch besser die Einfädelung der Beziehung von Max zu seiner Partnerin. Eine Leseperle. Keine Hymne jedoch an den Bürgenstock und die wunderbare Gegend, wie der Titel es glauben macht. Eher ein Lobgesang an die Liga der aussergewöhnlichen Innerschweizer.

blogunkel

 

der schismatrix splatter

Posted in gedankensplatter on März 15th, 2021

eigenlese`s satzwerk aus der feder von blugunkel, immer der treffendste satz zum buch mit gedankensplatter

 

das buch schismatrix von bruce sterling in einem kräftigen splatter:

Gott kam, sah- und siegte; der Mensch kam, sah- und kriegte; Erhalt des Lebens ohne Schöpfung versiegte!

geda

trolle trilogie von c.hardebusch auf netart

Posted in netart on März 5th, 2021

trolle in der schlacht mit zorn

mit zorn in der schlacht die trolle

hardebusch nimmt die freiheit aufs korn

hardebuschs antistars in der hauptrolle

w.gibson und das buch neuromancer in netart

Posted in netart on März 4th, 2021

der konsolencowboy und der run

der run des cowboys der konsole

matrixgardinen under the sun

technerd und dieb für die kohle