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conn iggulden und die rosenkriege, der band sturmvogel

Conn Iggulden/ Iggulden bei Wiki/ Die Rosenkriege: Sturmvogel c Heyne Verlag München, dritte Auflage 2014/ Originalausgabe: Penguin Verlag London 2013, Titel: Wars of the Roses, Stormbird/ aus dem Englischen von Christine Naegele/ Anhänge: Karten, Namens- und Namensregister/ softfax S. 607

Englischer Warground

Einleitung Die Rosenkriege von Conn Iggulden ist seit langem das erste historische Buch, das den Orbit des Teams Seitentrotters durchflog. Es ist ausserdem neben der Bibel die achte historische Geschichte auf Seitentrotter. Die Erzählung entstand 2013 und ist der Auftakt zu einer vierteiligen Reihe mit dem Titel: «Sturmvogel». Auf die Liste der begehrenswerten Objekte fand es, weil Magic Streifer an einem Treffen des Teams erwähnte, diese Reihe sei das Vorbild für den Weltbestseller «Das Lied von Eis und Feuer», von George R.R.Marten. Somit hatte er gleich den Auftrag, es zu lesen, zu besprechen, zu beurteilen.

Handlung Die Geschichte spielt im 15.Jahrhundert und beginnt mit dem Gespräch zweier Vertrauenspersonen des englischen Königs, Henry des VI.. Sie müssen herausfinden, wie sie das Königreich sichern können. Die Macht des Throns muss geschützt werden. Sie schmieden einen Plan, in dem eine französische Adlige, Margareth von Anjou, eine wichtige Rolle spielt. Sie soll Königin von England werden und dem nicht sehr starken Henry dem VI. bei Seite stehen. Ausserdem soll diese Heirat den Frieden zwischen Frankreich und England sichern. Denn zu dieser Zeit gehören weite Gebiete Nordfrankreichs zur Insel.

Zuerst scheint alles zu gelingen. Dann aber gerät alles ausser Fugen. Die französische Elite hält sich nicht an das Bündnis. Um den Thron streiten sich auch die Enkel Edwards des III.(Henry gehört dazu). Und zu allem Ungemach führen Unruhen im englischen Volk zu einem Sturm auf London. Die rote und die weisse Rose sind dabei die Symbole, die die Wappen der streitenden Lords zieren.

Besprechung Magic Streifer, der auch schon Teil eins und zwei der Westeros Geschichte gelesen hat, sagte eines Tages: «Hey Leute, das müsst ihr hören!»

Und wir haben gehört. Er hatte sich erhoben und mit dem goldenen Paperpack in der Rechten gewedelt.

«Das, liebe Leute, ist ein Buch, ein lesenswertes Buch. Dieser Geschichte verdanken wir», er steigerte die Stimmlage und sprach aus voller Brust, «die Existenz von -Game of Thrones-.»

Und da diese Geschichte in aller Munde war, mussten wir hören, was er uns zu berichten wusste.

«Zuerst dachte ich», hob er an, «es würde sich nicht lohnen, die Zeit zu investieren. Dann jedoch, nach den ersten Seiten, war mein Interesse gepackt. Das Anlesen war nicht einfach. Der Autor hat das Buch mit Karten und Namensregistern versehen. Was zum Effekt führt, dauernd nach vorne zu wechseln, um sich die Namen der verschiedenen Häuser einzuprägen. Was natürlich kein Muss ist, aber Tiefe verleiht, wenn man sich endlich eingeprägt hat, welcher Name wohin gehört. Richard, Earl von Cambridge zum Beispiel, er hatte die weisse Rose im Wappen, war ein Sohn von Edmund, dem Duke von York, dem vierten Sohn von Edward dem dritten. Nicht zu verwechseln mit dem späteren König Richard dem dritten. Und so geht das durch alle Adelshäuser. Viele gleiche Namen, viele Benennungen, viele Verwechslungen.

Ein Namensliste wirkt also Wunder, sie ist direkt Balsam für das Verständnis der Geschichte.

Dem weiss der Autor entgegenzuhalten. Er verwandelt die Seiten des Buches in eine Spielstube. In deine persönliche Spielstube, wo du alle Figuren und Spielsachen kennst. Er nimmt den Leser mit in das ausgehende Mittelalter. Die Ritter stinken noch in ihren Rüstungen. London versinkt im Unrat. Die Kriegstechnik wäre noch Mann gegen Mann, wären da nicht andere Techniken, wie die englischen Bogenschützen. Sie werden von den Franzosen übrigens zutiefst verachtet. Aus der Ferne zu töten, geht ihnen gegen ihre Ritterehre.

Conn Iggulden packt die Geschichten vieler aus. Es gibt nicht den Haupthelden. Es gibt die Berater des Königs, es gibt den englischen Aufständischen, es gibt die französischen Adligen, einen jüdischen Händler, einen englischen Bogenschützen, die Rivalen des Thrones und noch mehrere.

Menschen, so der Autor, die in den damaligen drei Klassen lebten: Krieger, Priester und Arbeiter. Wobei die Krieger immer adlige Ritter waren, die Priester Söhne von Reichen und die Arbeiter Sklaven.

So gesehen hat also Conn Iggulden die Geschichte an allen Enden in die aufgestellten Figuren deines persönlichen Spielzimmers gepackt. Sie bewegen sich der Mitte zu, dem Zentrum der Macht. Die Vertrauten des Königs, die widerspenstigen Adligen, das Aufständische Volk.

Fazit Wer ein Liebhaber guter Geschichten ist, wird hier fündig. Zudem ist es eine alte Weisheit, die greift. Geschichtliche Fakten in Form einer epischen Geschichte sind eine erfrischende Bereicherung. Umso mehr, wenn ein Autor aus Leidenschaft erzählt. Einzige kritische Anmerkung, die Beschreibungen des Wetters wirken surreal im Vergleich zu den anderen historischen Zeugnissen.»

Magic Streifer alias Pilger Jack machte eine Pause und schaute verträumt in die Runde.

«Fragen? Nicht? Sonst lest für euch nochmals in Ruhe das Protokoll der Sitzung. Habe geschlossen.» Er setzte sich in die Runde und Starkweis übernahm die Führung.

magic streifer

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