Leviticus: das dritte Buch Mose interpretiert auf seitentrotter
Die Volxbibel/ Volxbibel – Wiki/ Volxbibel auf Wiki/ c 2009 Pattloch Verlag/ übersetzt von Martin Dreyer/ Band eins: von Mose bis Buch Esther/ Pfad zu 1.Mose/ Pfad zu 2.Mose/ hier 3..Mose S.54 Kp.27/ ganzes softfax S.895
Die Bibel, Das Buch der Bücher
40 Schreiber zeichnen sich für die insgesamt 66 Bücher der Bibel verantwortlich. Es sind 39 im alten und 27 im neuen Testament. Ein Werk, je nach Ausgabe, mit bis zu 2000 Seiten. Seit es die Druckerpresse gibt, das meist gelesene Buch. Ein Bestseller auf den Hitlisten der modernen Welt. Übersetzt in schon beinahe jede bekannte Sprache. Darin enthalten, die Geschichte der Menschheit von den Anfängen bis zum allerletzten Ende. Dabei den Focus auf das Upcoming vieler, es sei positiv oder negativ. Von Mose, bis zur Offenbarung!
Partitur für das Leben
Leviticus oder das dritte Buch Mose interpretiert auf seitentrotter
Rückblick Das erste Buch Mose, die Genesis, erzählt von der Enstehung der Welt und der Menschen. Kein anderes Volk kann ein Werk in diesem Umfang aufweisen. Man muss es darum auch als das vollkommenste und glaubwürdigste Dokument bezeichnen. Das zweite Buch Mose gewährt einen Blick auf jenes Volk, dass einst mit Sack und Pack aus Ägypten ausgezogen ist. Geleitet von Gott persönlich, kämpfte sich Israel durch die Wüste. Es war eine Zeit der Neufindung. Von der Regelung des Lebens erzählt nun Band 3, Leviticus.
Einleitung Gott hatte das Volk, sein Volk, wie er es so gern nennt, aus Ägypten geführt, nicht um es jetzt ohne Versorgung zu lassen. Manna für den Leib, neue Regeln für das Zusammenleben waren angesagt. Alte Lebensweisen mussten bleiben wo sie herkamen, weitab in Ägypten. Weit weg dünken uns als moderne Gesellschaft auch die Gesetze, die in der Bibel stehen. Gefühlt gehören die weit in die Vergangenheit, sind Anweisungen aus einem fremden, religiösen Buch, sind rückständig und haben mit dem Leben hier nichts zu tun. Das Argument, das schlagende ist natürlich, die Kultur, sie ist jetzt eine andere, und zwar völlig. Sie hat sich doch verändert, sie hat sich entwickelt. Das kann man oder muss man auch durchaus in dieser Weise einordnen. Die Kultur war eine andere, weit ab von heute, fern von uns. Eines ist jedoch durch alle Zeiten immer gleich. Es sind die Auswirkungen von menschlichem Verhalten.
Geblieben, oder respektive immer da und bei allen Völkern jedoch unterschiedlich, wenn auch manchmal nur mit feinen Unterschieden, ist der Kodex. Jedes Volk hat einen Kodex, eine Sammlung von Verhaltensregeln, das gute und schlechte Taten unterscheidet. Wenn wir an die Bibel denken, denken wir jedoch automatisch an die „du-sollst-Regel“. Da waren doch in diesem Buch die 10 Gebote. Diese totalen Stimmungskiller, brauchbar nur für hartgesottene Christen. Ist das so? Im dritten Buch Mose sind es weit mehr als die 10 Gebote, die das Leben regeln. Es ist auch nicht von den „Muss-Regeln“ die Rede. Es sind eher genaue Anweisungen, eine Hilfe für ein Volk, das sich neu finden muss. Das Volk Israel auf der grossen Tour zwischen Ägypten und dem verheissenen Land braucht diese Hilfe, will es das Ziel erreichen. Um es mit dem Bild der Partitur, das ist ein geschriebener Notensatz, ein Lied, zu sagen, Gott als der Schreiber dieser Partitur hat die Melodie festgelegt. Gute Töne unterstützen nun dieses Lied, schlechte erzeugen eine Disharmonie, gut hörbar für den aufmerksamen Zuhörer. Was steht denn nun da drin?
Besprechung Das dritte Buch Mose bietet eine Anleitung zur Wiedergutmachung, von einfachen bis zu schweren Vergehen. Als alttestamentliches Buch spricht es natürlich über die Art und Weise von Opfergaben, die es braucht, um etwas gut zu machen. Wenn man zum Beispiel aus Versehen einen Fehler begangen hat. Das Gegenteil wäre dann, einen Fehler, einen Schaden absichtlich verursachen. Da drin stehen aber auch die Regeln für die Priester, eine Anleitung von A-Z für den Opferdienst. Von den Kleidern bis zur Annäherung an das Heilige Zelt, die Stiftshütte. Praktisch wird es dann, wenn das dritte Buch Mose verklickert, was sich das Volk Gottes von der Natur nehmen darf. Es schlägt auch vor, Sorge um die Natur zu tragen. Noch praktischer, wenn Leviticus erzählt, wie man mit Kranken und Geheilten umgehen soll. Weiterhin gibt der jüdische Kodex natürlich eine Anweisung für die in heutiger Zeit zu wichtig gewehrtete Sache, den Sex. Es behandelt weiterhin Feiertage und Feste. Zuletzt gibt es eine Erklärung, wie der Chef mit seinen Arbeitern umgehen soll, nämlich ohne herabwürdigende Knebelverträge.
So ist das dritte Buch Mose vor allem eins, eine Hilfe für das geimeinsame Leben im Alltag. Der Drohfinger des „du sollst“, kommt da nicht vor. Es zeigt da zwar die Konsequenzen für ein Fehlverhalten, zeigt aber auch den Ausweg. Eine Krankheit, ein Fehlverhalten, eine Sünde, wie es die Bibel sagt, ist darum vor allem eins, eine Chance zurückzufinden. Eine Chance für uns als Menschen das Wesentliche zu entdecken und dahin zu gelangen, wo das Leben sein sollte. Eine Chance, das persönliche Leben dahin zu gestalten, um einen menschenfreundlichen Beitrag für das moderne Abendland zu leisten. Die Bibel ist geschrieben, um uns zum Kern, zu den Wurzeln unseres nationalen Verhaltenskodexes zu führen.
Es ist die Liebe Gottes zu seiner Schöpfung, wie es die Bibel beschreibt, aus der das Verständnis der Menschlichkeit kommt. Diese Zuwendung ist ein Geschenk, wir können sie uns nicht selber holen, oder erarbeiten. Darum ist es auch nicht der Verstand, dem wir die Menschlichkeit verdanken. Er ist vielmehr dazu da, die Dinge, alle Dinge, einzuordnen. Auch die Übernatürlichen. Wir sollen ihn benützen, um kausale Zusammenhänge zu erklären. Eine andere Barriere, die uns oft von Gott fern hält ist die Religion. Religion kann man alles nennen, alle Bestrebungen, auch die christliche, die ein Gedankengebäude anbieten, um den Weg nach oben in den Himmel zu finden. Der Unterschied zwischen Evangelium und Religion ist ein entscheidender Faktor. Er ist die Basis zur Beantwortung letzter Fragen.
Hier in dieser Rede soll der kleine Exkurs vor allem eines zeigen. Das ist, wohin der Mensch gehen kann, wenn alles zusammenbricht. Wenn die Hilfe der Menschen zu Ende ist. Wenn ihr Wirken, das der Menschen, ihren Lauf vollendet hat und nur noch das Prinzip Hoffnung Erleichterung verschafft. Der Buchdruk hat der Reformation der Kirche zum Durchmarsch verholfen. Aufklärung hat Licht in die dunklen Ecken des Aberglaubens gebracht. Doch nicht nur darum, um den ganzen Glauben zu verwerfen. Darum, man lese die Bibel, man gehe in eine Kirche und man höre, was Gott sonst noch sagen könnte. Dies in einer Zeit, da gerade eine Seuche die Komfortzone aller Bürger mal tüchtig durchrüttelt. Es gibt dann ja noch andere Möglichkeiten. Alleine wandern, pilgern, oder so was. Oder eine Diskussionssendung auf SRF, statt einem Unterhaltungsprogramm. Das Fazit zu dieser Rede lautet so eifach wie gewöhnlich. Die Wege die zu einer einfache Antwort führen sind viele. Jetzt ist die Zeit, da wir sie gehen sollten.
blogunkel
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