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Chronik von Stahl und Feder Bd2

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Tädeus M. Fivaz und Peter Segmüller/ Stahl und Feder Wiki/ Die Chronik von Stahl und Feder Band 2: Die Klauen des SeedrachenSoftfax S.439

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Krieg und Frieden im Nordreich

Sprich Freund und tritt ein! Ein Satz, ein Rätsel, das den grossen Gandalf im ersten Buch von Tolkiens Herr der Ringe an den Rand seiner Weisheit brachte. Die Lösung war der Eintritt für den Zauberer und seine Gefährten zu den Hallen der Zwerge. Die Autoren Tädeus M. Fivaz und Peter Segmüller haben mit den Chroniken von Stahl und Feder ein fantastisches Universum eröffnet. Teil zwei, die Klauen des Seedrachens, ist Gegenstand dieser Besprechung.

Aus dem Grünsteppenreich vertrieben, bauen sich die Siedler in den Wäldern des Nordens eine neue Heimat auf. Der Norden ist Teil der Welt Opalindon. Drei Jahre sind vergangen und die Siedler haben im Wald schon einige Niederlassungen gegründet. Auf einem Erkundungsritt unter der Leitung von Evarn, dem Anführer der Siedler, greifen feindliche Soldaten den Trupp an. Evarn und seine Leute schaffen es gerade noch bis zu einer geheimnisvollen Zuflucht. Dort erhalten sie Hilfe von einem alten Geschlecht und ein freundschaftliches Bündnis entsteht. Ebenfalls wohnhaft im Waldreich des Nordens sind die Yärii, die eigentlichen Besitzer des Landes. Von den Soldaten, die zur Seefahrermacht der Yehiner gehören, werden sie in Ruhe gelassen, aber auch ausgenützt. Im folgenden werden Bündnisse geschmiedet, freundschaftliche und zweckmässige, und der Kampf um die Vorherrschaft im Waldreich des Nordens nimmt Fahrt auf.

Interessant und spannend in Wort und Satz, beschreiben die Autoren den Werdegang der Siedler in der noch fremden Welt. Von Anfang an fühlt man sich in den Bann eines einmaligen Abenteuers gezogen. Es riecht nach verzweifelter Anstrengung, Schweiss und Blut, als die Siedler das erste Mal vor den fremden Soldaten fliehen. Man fühlt die geheimnisvolle Macht des alten Geschlechts, das den Siedlern zu Hilfe eilt. Und man erkennt das strategische Denken und Handeln der Leute der Seefahrermacht. Mittendrin schliesslich, fällt es einem nicht schwer, ein Herz für die Eingesessenen zu haben. Sie müssen sich entscheiden, wem sie im Krieg helfen sollen.

So lässt sich der Roman, die Klauen des Seedrachens, welcher der zweite und abgeschlossene Teil der Chroniken von Stahl und Feder ist, als High Fantasy Geschichte mit einem grossen Anteil von mittelalterlichen Elementen beschreiben. Eine High Fantasy Geschichte zeichnet sich vor allem durch die Kreation einer völlig andern Welt aus. Da ist es möglich, dass in dieser neuen Welt Geschöpfe hausen, die man nicht gleich als Nachbar hat. Das kann von Fabelwesen bis zu Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Wesen mit magischen Kräften reichen. Daraus leiten sich auch spirituelle und religiöse Praktiken ab. Ein weiteres Merkmal einer High Fantasy Geschichte muss eine neue Sprache sein. Wörter, Sätze und Begriffe, die man den geschaffenen Völkern in den Mund legen kann. Von allem findet man bei Tädeus M. Fivaz` und Peter Segmüllers Roman etwas. Um ein Beispiel zu nennen, die Einheimischen Yärii leben in Baumhäusern, haben Plattformen zwischen den Bäumen die man Goras nennt.

Die Geschichte könnte aber ebenso gut ein historischer Mittelalterroman sein. Denn es geht im Roman auch um Bündnisse zwischen den Völkern, befestigte Lager und Schlachttechniken. Die Realität der Geschichte in Romanform wird durch optimal genutzte digitale Möglichkeiten unterstützt. Hintergründe, Begriffe, Musik, Hörspiel, Leseproben, Autorennews und vieles mehr ist auf der Autorenhomepage abrufbar. Die Chroniken von Stahl und Feder sind mit viel Hingabe erstellt und empfehlenswert für jeden Liebhaber von High Fantasy Geschichten. Umso mehr, als es aufzeigt, dass eine Geschichte auch ohne einen klassischen Verlag im Rücken verkauft werden kann.

für das team fantaster hat starkweis geamtet

 

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