Juni 2017
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der fantaster:  geschichten aus verschollenen welten

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An einem Festtisch in Wattwil: gute Laune beim Vespern

Glaube jenseits von kirchlichen Mauern: Jesus Freaks in der Schweiz

Jesus Freaks in der Schweiz treffen sich vier bis fünf mal im Jahr zum austauschen, vespern und beten. Raum Ostschweiz, Bern oder Westschweiz, die Freaks teilen ihren Glauben an Gott ohne das Regelkorsett kirchlicher Tradition.

Es ist Sonntag, 11.Juni, sonnig heiss. Viel los am Kreisel beim Bahnhof Wattwil. Wartezeit auf der Bank bis die Freaks eintrudeln. Personenwagen teilen sich die Strasse mit Sportwagen und schweren Motorrädern. Sonnenstrahlen bringen das Metall zum gleissen. Ein schweres Bike rollt auf uns zu. Peli aus Frick im Kanton Aargau bringt die Maschine zum stehen. Das Jeansgilet voll von Stickern. In der Mitte auf dem Rücken das A und O, das Zeichen der Jesus Freaks. Peli ist Streetworkerin und lebt einen kompromisslosen Glauben.

Unscheinbar in seinem alternativen Stil schlendert Roli auf uns zu. Roli ist der Kopf des losen Netzwerkes von Freaks und sorgt dafür, dass die Termine stehen. Er ist mit dem ÖV angereist und ist im Gegensatz zu Peli locker gekleidet. Eine herzliche Begrüssung ist angesagt.

Dann klingelt das Handy. Peter aus Konstanz ist schon bei der Heilsarmee, sucht nach uns. Wir wollten aber eigentlich baden gehen und bitten Peter an den Bahnhof zu kommen. Als er erscheint, haben wir den Plan schon gewechselt. Wir gehen trotzdem zur Heilsarmee, um dort ungestört vespern, austauschen und beten zu können. Mehr kommen heute nicht, den einen ists zu weit, die andern sind zu beschäftigt. Der Schweizer Alltag auch bei den Christen. Tage, Wochen sind vollgestopft, man kriegt manchmal keine Luft zum Atmen.

Jeder hat was zum Essen mitgebracht und es wird geteilt. Ein provisorisch auf die anliegende Kinderrutsche gezurrter Schirm schützt uns vor dem Hitzekollaps. Die Zeit an diesem Sonntag ist kurz und wir verschieben uns hinter das Haus in den Schatten. Bald ertönen Freakslieder, unterbrochen von Gebet. Dann fordert auch schon wieder die Zeit ihren Tribut. Aufbruch nach Hause. Und dann bis zum nächsten Treff!

das glaubensbekenntnis der jesusfreaks!

jh

 

 

 

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