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Archive for Juni, 2017

Chronik von Stahl und Feder Bd2

Posted in buchinterpretationen on Juni 28th, 2017

klauendesdrachenautoren

Tädeus M. Fivaz und Peter Segmüller/ Stahl und Feder Wiki/ Die Chronik von Stahl und Feder Band 2: Die Klauen des SeedrachenSoftfax S.439

blogunkel edelfaxe  stahl und feder klauen

Krieg und Frieden im Nordreich

Sprich Freund und tritt ein! Ein Satz, ein Rätsel, das den grossen Gandalf im ersten Buch von Tolkiens Herr der Ringe an den Rand seiner Weisheit brachte. Die Lösung war der Eintritt für den Zauberer und seine Gefährten zu den Hallen der Zwerge. Die Autoren Tädeus M. Fivaz und Peter Segmüller haben mit den Chroniken von Stahl und Feder ein fantastisches Universum eröffnet. Teil zwei, die Klauen des Seedrachens, ist Gegenstand dieser Besprechung.

Aus dem Grünsteppenreich vertrieben, bauen sich die Siedler in den Wäldern des Nordens eine neue Heimat auf. Der Norden ist Teil der Welt Opalindon. Drei Jahre sind vergangen und die Siedler haben im Wald schon einige Niederlassungen gegründet. Auf einem Erkundungsritt unter der Leitung von Evarn, dem Anführer der Siedler, greifen feindliche Soldaten den Trupp an. Evarn und seine Leute schaffen es gerade noch bis zu einer geheimnisvollen Zuflucht. Dort erhalten sie Hilfe von einem alten Geschlecht und ein freundschaftliches Bündnis entsteht. Ebenfalls wohnhaft im Waldreich des Nordens sind die Yärii, die eigentlichen Besitzer des Landes. Von den Soldaten, die zur Seefahrermacht der Yehiner gehören, werden sie in Ruhe gelassen, aber auch ausgenützt. Im folgenden werden Bündnisse geschmiedet, freundschaftliche und zweckmässige, und der Kampf um die Vorherrschaft im Waldreich des Nordens nimmt Fahrt auf.

Interessant und spannend in Wort und Satz, beschreiben die Autoren den Werdegang der Siedler in der noch fremden Welt. Von Anfang an fühlt man sich in den Bann eines einmaligen Abenteuers gezogen. Es riecht nach verzweifelter Anstrengung, Schweiss und Blut, als die Siedler das erste Mal vor den fremden Soldaten fliehen. Man fühlt die geheimnisvolle Macht des alten Geschlechts, das den Siedlern zu Hilfe eilt. Und man erkennt das strategische Denken und Handeln der Leute der Seefahrermacht. Mittendrin schliesslich, fällt es einem nicht schwer, ein Herz für die Eingesessenen zu haben. Sie müssen sich entscheiden, wem sie im Krieg helfen sollen.

So lässt sich der Roman, die Klauen des Seedrachens, welcher der zweite und abgeschlossene Teil der Chroniken von Stahl und Feder ist, als High Fantasy Geschichte mit einem grossen Anteil von mittelalterlichen Elementen beschreiben. Eine High Fantasy Geschichte zeichnet sich vor allem durch die Kreation einer völlig andern Welt aus. Da ist es möglich, dass in dieser neuen Welt Geschöpfe hausen, die man nicht gleich als Nachbar hat. Das kann von Fabelwesen bis zu Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Wesen mit magischen Kräften reichen. Daraus leiten sich auch spirituelle und religiöse Praktiken ab. Ein weiteres Merkmal einer High Fantasy Geschichte muss eine neue Sprache sein. Wörter, Sätze und Begriffe, die man den geschaffenen Völkern in den Mund legen kann. Von allem findet man bei Tädeus M. Fivaz` und Peter Segmüllers Roman etwas. Um ein Beispiel zu nennen, die Einheimischen Yärii leben in Baumhäusern, haben Plattformen zwischen den Bäumen die man Goras nennt.

Die Geschichte könnte aber ebenso gut ein historischer Mittelalterroman sein. Denn es geht im Roman auch um Bündnisse zwischen den Völkern, befestigte Lager und Schlachttechniken. Die Realität der Geschichte in Romanform wird durch optimal genutzte digitale Möglichkeiten unterstützt. Hintergründe, Begriffe, Musik, Hörspiel, Leseproben, Autorennews und vieles mehr ist auf der Autorenhomepage abrufbar. Die Chroniken von Stahl und Feder sind mit viel Hingabe erstellt und empfehlenswert für jeden Liebhaber von High Fantasy Geschichten. Umso mehr, als es aufzeigt, dass eine Geschichte auch ohne einen klassischen Verlag im Rücken verkauft werden kann.

für das team fantaster hat starkweis geamtet

 

lederstrumpf in der buchcasterhalle

Posted in buchcasterhallen on Juni 28th, 2017

buchcastersblueline

blogunkels kurzflash oder das buch das  blogunkel bloggeriert

blogunkels green power  lederstrumpf- indio mainframe  blogunkels spacetrip

lederstrumpf`s wildtöter mainframe interpretiert von blogunkel/ die autorenliste und der wildtöter/ mehrere bits aber die geschichte in einem satz erklärt/ lederstrumpf und der erste sätze wettstreit/ der bildsplatter zum indianer mainframe/ wildtöter im kultladenstyle/ die geschichte im netartstyle/ der beste satz aus seite 67/ der schlich durch den buchstabenwald in seite 76/ ein orden dem antistar der geschichte

bücherkiste part 16

Posted in bücherkiste on Juni 28th, 2017

voltzatlantisbuchklein  heilsarmee  riesen und der verrat  smith and bowie  tolkiens verschollene gesch. teil1  brennans elfenportal

jordans verderben  hunts königreich edition braun  williams hardfax pfote  orgel, orks und zwerge  howard schlägt conan  Müller kalligraphiert den bischof

netartstyle mit stahl und feder buch 2

Posted in netart on Juni 28th, 2017

drachenklauenstyle

klaue des seedrachens: fine art mittelalter fantasy aus den chroniken von stahl und feder

ein treffen der andern art

Posted in fantaster on Juni 15th, 2017

fantastermanie

der fantaster:  geschichten aus verschollenen welten

jfch in wattwil

An einem Festtisch in Wattwil: gute Laune beim Vespern

Glaube jenseits von kirchlichen Mauern: Jesus Freaks in der Schweiz

Jesus Freaks in der Schweiz treffen sich vier bis fünf mal im Jahr zum austauschen, vespern und beten. Raum Ostschweiz, Bern oder Westschweiz, die Freaks teilen ihren Glauben an Gott ohne das Regelkorsett kirchlicher Tradition.

Es ist Sonntag, 11.Juni, sonnig heiss. Viel los am Kreisel beim Bahnhof Wattwil. Wartezeit auf der Bank bis die Freaks eintrudeln. Personenwagen teilen sich die Strasse mit Sportwagen und schweren Motorrädern. Sonnenstrahlen bringen das Metall zum gleissen. Ein schweres Bike rollt auf uns zu. Peli aus Frick im Kanton Aargau bringt die Maschine zum stehen. Das Jeansgilet voll von Stickern. In der Mitte auf dem Rücken das A und O, das Zeichen der Jesus Freaks. Peli ist Streetworkerin und lebt einen kompromisslosen Glauben.

Unscheinbar in seinem alternativen Stil schlendert Roli auf uns zu. Roli ist der Kopf des losen Netzwerkes von Freaks und sorgt dafür, dass die Termine stehen. Er ist mit dem ÖV angereist und ist im Gegensatz zu Peli locker gekleidet. Eine herzliche Begrüssung ist angesagt.

Dann klingelt das Handy. Peter aus Konstanz ist schon bei der Heilsarmee, sucht nach uns. Wir wollten aber eigentlich baden gehen und bitten Peter an den Bahnhof zu kommen. Als er erscheint, haben wir den Plan schon gewechselt. Wir gehen trotzdem zur Heilsarmee, um dort ungestört vespern, austauschen und beten zu können. Mehr kommen heute nicht, den einen ists zu weit, die andern sind zu beschäftigt. Der Schweizer Alltag auch bei den Christen. Tage, Wochen sind vollgestopft, man kriegt manchmal keine Luft zum Atmen.

Jeder hat was zum Essen mitgebracht und es wird geteilt. Ein provisorisch auf die anliegende Kinderrutsche gezurrter Schirm schützt uns vor dem Hitzekollaps. Die Zeit an diesem Sonntag ist kurz und wir verschieben uns hinter das Haus in den Schatten. Bald ertönen Freakslieder, unterbrochen von Gebet. Dann fordert auch schon wieder die Zeit ihren Tribut. Aufbruch nach Hause. Und dann bis zum nächsten Treff!

das glaubensbekenntnis der jesusfreaks!

jh

 

 

 

reise zu 67ern: blogunkels tribut an die oberstufenzeit

Posted in fantaster on Juni 1st, 2017

fantastermanie

der fantaster:  geschichten aus verschollenen welten

67er bei ein gut wein

67 er jahrgang feiert, der klassentreff als freundlicher event

Kleider, Mucke oder Job: eine Identitätsfrage

Nach zehn Jahren Absenz zur letzten Zusammenkunft. Blogunkel folgt dem Ruf der Einladung zum Klassentreff, und fällt in tiefe Zerstreutheit über die Frage der Identität. Wer bin ich, wohin gehe ich, und vor allem, stimmt die innere Identität mit der äusseren überein? Klamotten müssen sortiert, Leibchen verworfen, und Hosen gut gemustert werden. Eigentlich ist vor dem Abflug nur eines klar, über die Form der Haartracht muss ich nicht mehr nachdenken. Steht ja nach einem halben Jahrhundert nicht mehr so viel zur Verfügung. Zudem ist da ein neuer Ton bemerkbar, und der ist grau. Hat mich eh nie überzeugt, die Vokuhila.

Die Fragen sind genügend geklärt. Trage mein Jeansgilet und die Jacke darunter mit dem rückengrossen Metalband Aufnäher. Auf dem Weg zum Buss ein paar meiner Nachbarn. Ja, natürlich, gehe zum Klassentreff, trinke aber nur Tee, oder Wasser. Muss ja schliesslich morgen wieder bei klarem Geist sein. Bedeutungsschwer hängt die Jeansjacke auf meinen Schultern. Das klare Bekenntnis zur Rockmusik in ländlich bäuerlicher Umgebung. Als ich weitergehe, fühle ich den Geist des Rock`n`Roll. Er klopft mir auf die Schulter. Endlich jemand, der nach so vielen Jahren den Spirit der Rockmusik noch lebt. Und im Buss weiss ich, jetzt ist es zu spät, wechseln geht nicht mehr. Bin ich da wiedermal zuweit gegangen mit der Identitätsfrage, und der äusseren Stützung derselben? Was berechtigt mich diese Jacke zu tragen? In den Ohren der Satz meiner trauten Angetrauten. „Du hast die Jacke mehr als 10 Jahre nicht mehr getragen. Wieso jetzt?“ Stimmt. Der Griff in die Innentasche bestätigt diese direkte Behauptung. Flyer, Zettel und kleines Buch sind da noch vorhanden. Ein bischen heruntergekommen, aber noch da. Interessiert schaue ich, was da alles zum Vorschein kommt. Eine richtige Rocker Jacke, nicht gewaschen, mehr als zehn Jahre alt und Innereien, die längst nicht mehr aktuell sind. Hauptsache ich bin geduscht und sauber, mit zeit- und altergemässem Haarschnitt. Ein Gegenstück zu allen andern meines Jahrgangs. Dessen bin ich sicher. Nicht Job, Karriere und Geld. Werte die sich in meiner Kleidung definieren. Ich bin nicht Materialist, ich bin Idealist. Ich arbeite um zu leben, nicht umgekehrt. Das will ich doch meinen und vertreten.

Dann das Fest, die Zusammenkunft. Die Jacke gibt mir ein gutes Gefühl, einen gesonderten Status. Aber eigentlich ist die Atmosphäre ganz entspannt. Ein freundliches Stelldichein, ein unkompliziertes Fest von fünzig Jahre frischen Altgewordenen. Mitten in der uniformellen Gleichheit ich, der ich dem rock`n`roll-werte-fressenden Altern den Kampf angesagt habe. Unter ehemaligen Oberstufenschülern, denen dies alles ziemlich egal ist, und die einfach das gemütliche Austauschen mit den Gschpänli von früher geniessen. Ausser einigen, die immer schon verstanden hatten, Rock`n`Roll ist King.

Dann sind da noch die Veränderungen, die das Alter wirklich mitbringt. Einige sehen aus wie früher, das gleiche verschmitzte Lächeln. Andere sehen nun aber wirklich älter aus. Man sucht in vielen das Gesicht, das man aus der Jugend kennt. Wieder anderen hat das Altern gut getan. Aus dem Gesicht sprechen Weisheit, Lebenserfahrung. Solche Menschen brauchen dann natürlich nicht den Weg über eine Jacke zu gehen. Das Alter hat ihnen gut getan und man sieht es in ihrem Gesicht. Es spricht Bände. Mein Gesicht steht da natürlich nicht zur Debatte. Habe ich doch deutlich durch mein Outfit Stellung bezogen. Seht her, was ich in der Jugend gewollt, geträumt und geplant, ist geworden. Denn das kann ich rückblickend sagen, es ist nichts geworden, was ich als junger Mensch auch nicht geträumt habe. Mit umgekehrten Worten, alles was ich damals an Überzeugungen gelebt habe, ist heute wahr. Zufrieden ohne grosse Ambitionen auf Job, Karriere und den grossen Haufen Geld. Ein Mensch, ein geselliger Metallnarr und alles in allem ein Individuum, das aus Überzeugung einen andern Weg gewählt hat. Ich weine nicht, ich lebe, und bin zufrieden mit meinem Wege.

jh